Frankfurter Weiberrat

Inhaltsverzeichnis

Unter dem Namen Frankfurter Weiberrat entstanden während der Studentenbewegung ab 1968 nacheinander zwei politische, die neue Frauenbewegung beeinflussende Frauengruppen in Frankfurt am Main.

Erster Frankfurter Weiberrat

Der erste Frankfurter Weiberrat wurde im Wintersemester 1968 von Studentinnen der Frankfurter Goethe-Universität gegründet. Er war eine Initiative, die aus den Protesten weiblicher Mitglieder des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) hervorging. Nach der Rede der Berliner Aktivistin Helke Sander vom Aktionsrat zur Befreiung der Frauen und dem Tomatenwurf Sigrid Rügers bei der 23. Delegiertenkonferenz des SDS 1968 in Frankfurt am Main wurden in mehreren deutschen Universitätsstädten weitere Weiberräte gegründet, u. a. in Münster, Bonn und München.1FrauenMediaTurm (o. J.): Vorfrühling: 1968. In: FrauenMediaTurm – Feministisches Archiv und Bibliothek. Online unter: https://frauenmediaturm.de/neue-frauenbewegung/chronik-1968/ (Zugriff am 21.04.2020).2Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag,ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 17–20.3Hertrampf, Susanne (2008): Ein Tomatenwurf und seine Folge. Eine neue Welle des Frauenprotestes in der BRD. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.) Dossier Frauenbewegung, Beitrag vom 08.09. Online unter: https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/frauenbewegung/35287/neue-welle-im-westen (Zugriff am 14.04.2020).4Schulz, Kristina (2008): Ohne Frauen keine Revolution. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.) Dossier Frauenbewegung, Beitrag vom 08.09. Online unter: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/68er-bewegung/51859/frauen-und-68?p=all (Zugriff am 14.04.2020).

Als Initiativdatum für den Frankfurter Zusammenschluss gilt ein Go-in von SDS-Frauen in der Frankfurter Paulskirche anlässlich des 50. Jahrestags der Einführung des Frauenwahlrechts im November 1968. Während der von der SPD organisierten Veranstaltung wurden Frauen, nach Angaben einer Zeitzeugin, „durch prügelnde SPD-Männer und -Frauen“ daran gehindert, ein Flugblatt zu verlesen.5Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 16.

Als Motiv für die Gründung gilt die Wahrnehmung, dass es einen deutlichen Widerspruch zwischen den politischen Forderungen und Theorien der Neuen Linken und dem diskriminierenden, Männer privilegierenden Verhalten der Kommilitonen in der Praxis der westdeutschen Studentenbewegung gab. Der Gruppe, deren Teilnehmerinnenzahl auf zwischen 50 und 100 Frauen geschätzt wird, schlossen sich weibliche Mitglieder des SDS an.6Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2002): Wirsindso*frei. 3 Jahrzehnte neue Frauenbewegung in Frankfurt. 58 Frankfurter Frauenprojekte schlagen den Bogen gestern – heute – morgen. Meilensteine aus Recht und Geschichte der Frankfurter Frauenbewegung. Frankfurt/M., S. 49. Online unter: https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/publikationen/frauenreferat/dokumentation-wir-sind-so-frei (Zugriff am 19.07.2021).

Die Frauen trafen sich unter Ausschluss ihrer Kommilitonen, um verschiedene politische Inhalte unter sich zu diskutieren. Bisher als privat geltende Themen wie Geschlechterrollen, Sexualität, Kindererziehung und -betreuung wurden in eigenen Protestaktionen auch in die Öffentlichkeit getragen. Sie forderten gleichberechtigte Teilhabe in der Haus- und Familienarbeit sowie körperliche und sexuelle Selbstbestimmung.7Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 41–43.

Eine öffentlich als besonders provokant wahrgenommene Aktion des Frankfurter Weiberrats war das Flugblatt „Rechenschaftsbericht“ mit dem bekannten Slogan: „Befreit die sozialistischen Eminenzen von ihren bürgerlichen Schwänzen“, das die Frankfurter Frauen auf einer SDS-Versammlung im November 1968 verteilten.8Hillauer, Rebecca (2018): Beginn der neuen Frauenbewegung. Der befreiende „Tomatenwurf“ von 1968. In: Deutschlandfunk Kultur, Beitrag vom 12.09. Online unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-befreiende-tomatenwurf-von-1968-beginn-der-neuen.976.de.html?dram:article_id=427874 (Zugriff am 03.03.2020).9o. A. (2018): 68erinnen: Sauer auf die Genossen. Flugblatt des Weiberrats 1968. In: Emma, Artikel vom 25.04. Online unter: https://www.emma.de/artikel/68erinnen-sauer-auf-die-genossen-335715 (Zugriff am 03.03.2020).10Ziegenfusz, Horst (Fotograf) (2008): Fahne des Frankfurter Weiberrats (1968). In: Sammlung des Historischen Museum Frankfurt. Online unter: https://historisches-museum-frankfurt.de/de/node/33845 (Zugriff am 03.03.2020).

Das sogenannte Busenattentat, eine Protestaktion dreier Studentinnen in einer Vorlesung von Theodor W. Adorno im April 1969 an der Frankfurter Universität, wird in einigen Quellen mit dem Frankfurter Weiberrat im SDS in Verbindung gebracht.11Lüdke, Martin (1994): Noten zu Theodor W. Adorno. Fußgänger. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 06.08., S. 25.12Korn, Benjamin (2018): Mein 68. In: Die Zeit, Artikel vom 09.05., S. 52.

Mit der Auflösung des SDS-Bundesverbands im März 1970 löste sich auch der Frankfurter Weiberrat im SDS aufgrund interner Konflikte über unterschiedliche politische Inhalte, Ziele und Vorgehensweisen wieder auf.13Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 41.

Zweiter Frankfurter Weiberrat

In der SDS-Nachfolge entstanden zahlreiche neue Organisationen, darunter formierte sich in Frankfurt am Main auch eine weitere, unabhängige Gruppierung unter dem Namen „Frankfurter Weiberrat“, in der Nachfolge des ersten Weiberrats der „zweite Weiberrat“ genannt, eine von etwa 14 Frauen gebildete Initiativgruppe. Gemeinsamer Treffpunkt der Gruppe, der zur Hälfte Studentinnen, aber auch junge Mütter, Hausfrauen und Berufstätige angehörten, war der Club Voltaire. Die Mitgliederzahl insgesamt lag zwischen 50 und 100 Frauen.

Im Weiberrat, der sich bei offiziellen Anlässen auch „Sozialistische Frauen Frankfurts“14Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 133–155, hier: S. 152 Anm. (Das Zitat lautet: „… ‚Frauen gemeinsam sind stark‘ hieß der Refrain des Liedes, das wir im Weiberrat vor dem Kongreß gedichtet hatten, es war das erste deutschsprachige Frauenbewegungslied. Der Slogan war eine freie Übersetzung des amerikanischen Slogans ‚sisterhood is powerful‘. Unter diesem Titel hatten ein paar Frauen aus dem Weiberrat im Frühjahr 1971 im Verlag Roter Stern eine Sammlung feministischer Artikel herausgegeben. Die Herausgeberinnen bezeichneten sich als ‚Arbeitskollektiv der Sozialistischen Frauen Frankfurt‘, weil die Ironie des Namens Weiberrat ihnen nicht mehr als angemessen erschien.“)15Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 33; Anm. 90. nannte, lag der Arbeitsfokus zunächst auf der Organisation und Durchführung von Schulungsgruppen, in denen Frauen politisch-ökonomische Schriften (Marx, Engels, Zetkin) und die damals bekannten feministischen Texte von Simone de Beauvoir und Betty Friedan lasen, um die Themenkomplexe Geschlechterverhältnisse und Gesellschaftsstrukturen fundiert zu verstehen. Sie beteiligten sich an Demonstrationen und Teach-ins der Außerparlamentarischen Opposition (APO) u. a. gegen den Vietnamkrieg.16FrauenMediaTurm (o. J.): Vorfrühling: 1968. In: FrauenMediaTurm – Feministisches Archiv und Bibliothek. Online unter: https://frauenmediaturm.de/neue-frauenbewegung/chronik-1968/ (Zugriff am 21.04.2020).

Auch im zweiten Weiberrat trafen Interessengruppen mit unterschiedlichen Beitrittsmotiven aufeinander, die Konflikte und Diskussionen auslösten. Der Ansatz „Das Persönliche ist politisch“ setzte sich jedoch allgemein durch, als auf Initiative von Alice Schwarzer im Sommer 1971 in Deutschland die Abtreibungskampagne gegen den § 218 begann. Die Aktion 218 (Wir haben abgetrieben!), an der der Weiberrat nach erster Zurückhaltung teilnahm, eröffnete den Frauen des Weiberrats einen praktischen Zugang zu wesentlichen frauenspezifischen Fragestellungen.17Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 42.18„Mit der Frankfurter Gruppe „Frauenaktion 70“, die damals bereits den Kampf gegen den § 218 aufgenommen hatte, hatten wir auch nichts zu tun, weil die uns nicht links genug waren (…).“ In: Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 25.19„Die ersten Flugblätter gegen den § 218 wurden in Frankfurt im Frühjahr 1970 von SPD-nahen Frauen verteilt, die sich in der ‚Frauenaktion 70’ zusammengeschlossen hatten. Ich interessierte mich nicht für diese Aktivitäten, weil die Gruppe aus unserer Sicht dem ‚reformistischen’ Lager zugehörte und von daher politisch nicht ernst genommen wurde.“ In: Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 139.

Der Frankfurter Weiberrat beteiligte sich an der Organisation des ersten Bundesfrauenkongresses zur Aktion 218 am 12./13. März 1972, der mit rund 450 Teilnehmerinnen in Frankfurt am Main stattfand.20Hitz, Julia (2019): Aktion 218. In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. Online unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/aktion-218 (Zugriff am 03.03.2020).

Sibylla Flügge, Mitglied des zweiten Frankfurter Weiberrats und Kongressteilnehmerin, berichtete darüber:

„In der Aktion § 218 schlossen sich neu entstehende Frauengruppen aus vielen Städten zusammen. Im März 1972 organisierten wir im Frankfurter ‚Haus der Jugend‘ einen bundesweiten Frauenkongress der Aktion 218, auf dem wir die politischen Strategien und Forderungen der Frauenbewegung festlegten. Das war ein solcher Erfolg, dass seither von der Neuen Frauenbewegung gesprochen wurde. […] In der Generation unserer Mütter waren Frauenprobleme wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Gewalt in der Ehe noch Tabuthemen. Jetzt konnten wir sie ansprechen. Es gab Solidarität zwischen den Frauen und die Hoffnung, die Probleme künftig strukturell lösen zu können.“21Flügge, Sibylla (2018): Aufbruchstimmung im „Weiberrat“. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 68. Online unter: http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/year/2018/docId/46668 (Zugriff am 03.03.2020).

Der Frankfurter Weiberrat organisierte weitere öffentliche Aktionen und Demonstrationen, zum Beispiel 1974 bundesweite Aktionswochen vor der Verabschiedung der Fristenregelung im Deutschen Bundestag und zu alternativen medizinischen Methoden zum Schwangerschaftsabbruch.22Flügge, Sibylla (2018): Aufbruchstimmung im „Weiberrat“. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 69. Online unter: http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/year/2018/docId/46668 (Zugriff am 03.03.2020).

Trotz der gemeinsamen Kampagne gab es auch weiterhin unterschiedliche Vorstellungen über Ziele und Aufgaben des Frankfurter Weiberrats. Einige Frauen distanzierten sich von den feministischen Zügen, die der Weiberrat annahm, und verließen die Gruppe. Andere sahen die Notwendigkeit des Ausbaus der praktischen Tätigkeiten, wie etwa den Aufbau von Selbsterfahrungsgruppen nach dem Vorbild der in der amerikanischen Frauenbewegung entwickelten Consciousness-raising-groups, in denen Frauen ihre Unterdrückungserfahrungen gemeinsam analysieren.23Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 138.

Im Sommer 1973 wurde von einigen Mitgliedern des Weiberrats gemeinsam mit der Stadtteilfrauengruppe Bornheim ein erstes Frauenzentrum in Frankfurt am Main eröffnet, in dem sich interessierte Frauen über das universitäre Umfeld hinaus austauschten und eigene Projekte für und mit Frauen initiierten. Die Weiberratsmitglieder schlossen sich den entstehenden neuen Projekten und Selbsterfahrungsgruppen an. Eine Akteurin des zweiten Weiberrats bemerkte dazu: „Die Grenzen zwischen dem Weiberrat, der Bornheimer Frauengruppe und den neuen Zentrumsgruppen verwischten sich immer mehr“;24Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 48. die Gruppierung Weiberrat ging in diesen neuen Projekten und Institutionen auf.25Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 43.26Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 45–48.

Mitglieder und Wirkung

Frauen demonstrieren in der Frankfurter Innenstadt gegen den Paragrafen 218, 16. März 1974 (Plakat „Das Weib sei…“)
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (ISG FFM), S7Wer Nr. 260: 1, Inge Werth

Mitglieder und Akteurinnen des Frankfurter Weiberrats waren in vielen gesellschaftlichen Feldern tätig, u. a. in den Bereichen Gesundheit, Schwangerschaft und Geburtshilfe, in der internationalen sozialen Arbeit und Krisenbetreuung für von Gewalt betroffene Frauen, im Sektor Hausarbeit, Berufstätigkeit und Arbeitsmarkt, im Kultur- und Kunstbereich, im Sport, in der kommunalen Politik sowie in der akademisch-universitären Forschung und Lehre.27Schulz, Kristina (2008): Ohne Frauen keine Revolution. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.) Dossier Frauenbewegung, Beitrag vom 08.09. Online unter: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/68er-bewegung/51859/frauen-und-68?p=all (Zugriff am 14.04.2020).

Beteiligt an den Frankfurter Weiberräten waren u. a. Jessica Benjamin,28Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 135. Silvia Bovenschen, Gabriele Braun-Schwarzenstein,29Gerhard-Teuscher, Ute/Schlüpmann, Heide/Wischermann, Ulla (Hg.) (1984): Zu den Autorinnen. In: (Dies.): Feministische Studien, Nr. 1. Die Radikalen in der alten Frauenbewegung. Weinheim/Basel: Beltz, ISSN 0723-5186, S. 202. Margrit Brückner, Jutta Ebeling, Christel Eckart, Margit Eschenbach, Sibylla Flügge, Margrit Gutta,30List, Heidi/Schickling-Hünlich, Ulla (Hg.) (2016): Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft. Die Frankfurter Spielfrauen 1976–1996. Alle Stücke 1976–1996. Mit einem Nachwort von Hilde Wackerhagen. Frankfurt/M., S. 278 f. Lu Haas (1945–1991),31Jung, Dörthe (1991): Zum Tode von Lu Haas. Auszug aus der Grabrede von Dörthe Jung. In: Frankfurter Frauenblatt, Nr. 6, S. 30–31. Inge Hornischer (1940–2012),32Bührmann, Traude/Flügge, Sibylla (1977): Die verlorene Ehre der Inge Hornischer. In: Courage. Berliner Frauenzeitung, 4(2), S. 17. ISSN 0176-1102. Online unter: http://library.fes.de/cgi-bin/cour_mktiff.pl?year=197704&pdfs=197704_017 (Zugriff am 17.03.2020). Dörthe Jung, Christiana Klose,33o. A. (2018): Christiana Klose „Die Männer haben sich geändert“. In: Frankfurter Neue Presse, Artikel vom 06.02. Online unter: https://www.fnp.de/frankfurt/christina-klose-maenner-haben-sich-geaendert-10425598.html (Zugriff am 17.03.2020). Barbara Köster, Silvia Kontos,34Kontos, Silvia (1991): Von der Liebe über die Arbeit zum Umsturz der Gesellschaft? Zur Auseinandersetzung um die Hausarbeit. In: Eifler, Christine (Hg.): Ein bißchen Männerhaß steht jeder Frau: Erfahrungen mit Feminismus. Berlin: Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-86153-021-3, S. 92. Helgard Kramer,35Kramer, Helgard (2006): Eine Biographie der 1968er Generation. In: Vogel, Ulrike (Hg.): Wege in die Soziologie und die Frauen- und Geschlechterforschung. Autobiographische Notizen der ersten Generation von Professorinnen an der Universität. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, ISBN 978-3-531-90078-0, S. 231–242. Ingrid Lenke (1925–2010),36List, Heidi/Schickling-Hünlich, Ulla (Hg.) (2016): Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft. Die Frankfurter Spielfrauen 1976–1996. Alle Stücke 1976–1996. Mit einem Nachwort von Hilde Wackerhagen. Frankfurt/M., S. 278 f. Heidi List,37List, Heidi/Schickling-Hünlich, Ulla (Hg.) (2016): Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft. Die Frankfurter Spielfrauen 1976–1996. Alle Stücke 1976–1996. Mit einem Nachwort von Hilde Wackerhagen. Frankfurt/M., S. 278 f. Uschi Madeisky, Elsemarie Maletzke, Cornelia-Katrin von Plottnitz, Ulla Schickling,38o. A. (2005): Und Tschüss. Gute Reise, Ulla! In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 02.04., S. 32. Hilde Wackerhagen.

Die Fotografinnen Abisag Tüllmann, Barbara Klemm und Inge Werth gelten als bedeutende Chronistinnen der Frankfurter Frauenbewegung und der damit verbundenen Institutionen und Projekte.39o. A. (2018): Da war noch was. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 15.08., S. 30.40o. A. (2018): Ausstellung in Frankfurt: Studentenrevolte und Frauenkampf. Inge Werth dokumentierte die wilden Jahre. In: Oberhessische Presse, Artikel vom 10.08. Online unter: https://www.op-online.de/region/frankfurt/ausstellung-frankfurt-studentenrevolte-frauenkampf-10108821.html (Zugriff am 11.05.2020).

Aus den frauenpolitischen Aktivitäten und Diskussionen in den Frankfurter Weiberräten entwickelten sich in Frankfurt am Main unmittelbar und in den Folgejahren rund 30 autonome Projekte, Institutionen und Frauennetzwerke, beispielsweise:41Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2002): Wirsindso*frei. 3 Jahrzehnte neue Frauenbewegung in Frankfurt. 58 Frankfurter Frauenprojekte schlagen den Bogen gestern – heute – morgen. Meilensteine aus Recht und Geschichte der Frankfurter Frauenbewegung. Frankfurt/M., S. 49. Online unter: https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/publikationen/frauenreferat/dokumentation-wir-sind-so-frei (Zugriff am 19.07.2021).

  • Margit Eschenbach produzierte zusammen mit Uschi Madeisky und Ulla Schickling den Dokumentarfilm und die Printpublikation Die Wahrheit über Vera Eschkova. (VHS Video, 1970/1980/2002) mit Filmaufnahmen aus den Jahren 1970–1980 zum ersten Weiberrat, die Gründung der Frauenzentren Bockenheim und Nordend u. a.
  • 1976 war der Allgemeine Studentenausschuss (ASTA) der Goethe-Universität Frankfurt ausschließlich mit Frauen besetzt.42Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 147.
  • Neben den Frauen- und Lesbenzentren (Lesbenzentrum 1976, Frauenzentrum Bockenheim 1977) wurden u. a. gegründet:43Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 41.44Wischermann, Ulla (2018): Vom Weiberrat zur Frauenprofessur. Die Neue Frauenbewegung und der 1968er Aufbruch. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 62–68. Online unter: https://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/72047849/fofra_2018_01_gesamt.pdf (Zugriff am 09.03.2020).45Jung, Dörthe (2017): Wie die Frauenbewegung Frankfurt bewegte. Aufbruch und Rebellion: Die neue Frauenbewegung in Frankfurt 1968–1990. Vortrag im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main. In: Vortragsreihe „STADTplus. Die Stadt und der Feminismus“ sowie der Ausstellung „Frau Architekt“, 04.10. Online unter: http://www.doerthejung-consult.com/WEB/content/texte/Doerthe%20Jung%20im%20 Deutschen%20Architekturmuseum%202017.pdf (Zugriff am 09.03.2020).
  • Silvia Bovenschen begleitete die Ausstellung Künstlerinnen International 1877–1977, die der Frankfurter Kunstverein 1977 ausschließlich mit Werken von Frauen zeigte.46Übernahme von neue Gesellschaft für bildende Kunst e. V., Berlin, 1977, Kuratorium: Ursula Bierther, Evelyn Kuwertz, Karin Petersen, Inge Schumacher, Sarah Schumann, Ulrike Stelzl, Petra Zöfelt. Öffentlichkeitsarbeit Silvia Bovenschen. In: o. A. (2013): Künstlerinnen International. In: frieze, Nr. 9, April/Mai. Online unter: https://frieze.com/article/k%C3%BCnstlerinnen-international?language=de (Zugriff am 03.08.2021).
  • 1979 wurde Margrit Brückner als Professorin für Soziologie und Frauenforschung an die Fachhochschule Frankfurt am Main (heute Frankfurt University of Applied Sciences) berufen. Ihre Dissertationsschrift Die Liebe der Frauen – über das Verhältnis von Weiblichkeit und Misshandlung erschien 1983 im Verlag Neue Kritik.
  • 1980 eröffnete die Ausstellung Frauenalltag und Frauenbewegung 1890–1980 im Historischen Museum Frankfurt.47Ausstellung und Katalogbearbeitung: Detlef Hoffmann, Almut Junker, Roswitha Mattausch-Schirmbeck, Viktoria Schmidt-Linsenhoff.
  • Das Autonome FrauenLesben-Referat im ASTA der Universität Frankfurt wurde Ende der 1980er Jahre gegründet.
  • 1989 wurde Margarethe Nimsch als Vertreterin der autonomen Frauenbewegung auf der Liste der GRÜNEN erste Dezernentin für Frauen und Gesundheit im Frankfurter Magistrat. Büroleiterin im ersten Jahr war Dörthe Jung, Amtsleiterin des neu gegründeten Frauenreferats war Renate Krauß-Pötz.
  • Das Zentrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (seit 2000 Cornelia Goethe-Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse) wurde 1997 eröffnet, Inhaberin des bundesweit ersten Lehrstuhls für Frauen- und Geschlechterforschung war die Soziologin Ute Gerhard. Weitere Gründungsmitglieder waren Susanne Opfermann (Amerikanistik), Brita Rang (Erziehungswissenschaften) und Heide Schlüpmann (Filmwissenschaften), die Juristin Ute Sacksofsky und Barbara Friebertshäuser (Erziehungswissenschaften).

Die Institutionen bestehen teilweise bis in die Gegenwart fort (Stand 2021).48Wischermann, Ulla (2018): Vom Weiberrat zur Frauenprofessur. Die Neue Frauenbewegung und der 1968er Aufbruch. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 66. Online unter: https://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/72047849/fofra_2018_01_gesamt.pdf (Zugriff am 09.03.2020).49Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2002): Wirsindso*frei. 3 Jahrzehnte neue Frauenbewegung in Frankfurt. 58 Frankfurter Frauenprojekte schlagen den Bogen gestern – heute – morgen. Meilensteine aus Recht und Geschichte der Frankfurter Frauenbewegung. Frankfurt/M., S. 49. Online unter: https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/publikationen/frauenreferat/dokumentation-wir-sind-so-frei (Zugriff am 19.07.2021).

Literatur

  • Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 62–68. Online unter: https://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/72047849/fofra_2018_01_gesamt.pdf (Zugriff am 03.03.2020).
  • List, Heidi/Schickling-Hünlich, Ulla (Hg.) (2016): Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft. Die Frankfurter Spielfrauen 1976–1996. Alle Stücke 1976–1996. Mit einem Nachwort von Hilde Wackerhagen. Frankfurt/M.
  • Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6.
  • Schwab, Andreas/Schappach, Beate/Gogos, Manuel (Hg.) (2008): Die 68er. Kurzer Sommer – lange Wirkung. ( = Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main). Essen: Klartext Verlag, ISBN 978-3-89861-887-8.
  • Schulz, Kristina (2002): Der lange Atem der Provokation. Die Frauenbewegung in der Bundesrepublik und in Frankreich 1968–1976 (= Geschichte und Geschlechter, Bd. 40). Frankfurt/M./New York: Campus Verlag, ISBN 3-593-37110-3.
  • Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5.
  • Gerhard-Teuscher/Ute/Schlüpmann, Heide/Wischermann, Ulla (Hg.) (1986): Politik der Autonomie. Feministische Studien. Nr. 2, Weinheim/Basel: Beltz Verlag, ISSN 0723-5186.
  • Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7.
  • Frauen gemeinsam sind stark. Texte und Materialien des women’s liberation movement in den USA. Hg. und kommentiert von einem Arbeitskollektiv der Sozialistischen Frauen Frankfurt/M., Verlag Roter Stern 1972, ISBN 978-3-87877-036-7.
  • Meinhof, Ulrike (2004): Die Frauen im SDS oder In eigener Sache (1968). In: Dies.: Die Würde des Menschen ist antastbar. Aufsätze und Polemiken. Mit einem Nachwort von Klaus Wagenbach. Berlin: Verlag Klaus Wagenbach, ISBN 3-8031-2491-3.
  • 1
    FrauenMediaTurm (o. J.): Vorfrühling: 1968. In: FrauenMediaTurm – Feministisches Archiv und Bibliothek. Online unter: https://frauenmediaturm.de/neue-frauenbewegung/chronik-1968/ (Zugriff am 21.04.2020).
  • 2
    Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag,ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 17–20.
  • 3
    Hertrampf, Susanne (2008): Ein Tomatenwurf und seine Folge. Eine neue Welle des Frauenprotestes in der BRD. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.) Dossier Frauenbewegung, Beitrag vom 08.09. Online unter: https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/frauenbewegung/35287/neue-welle-im-westen (Zugriff am 14.04.2020).
  • 4
    Schulz, Kristina (2008): Ohne Frauen keine Revolution. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.) Dossier Frauenbewegung, Beitrag vom 08.09. Online unter: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/68er-bewegung/51859/frauen-und-68?p=all (Zugriff am 14.04.2020).
  • 5
    Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 16.
  • 6
    Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2002): Wirsindso*frei. 3 Jahrzehnte neue Frauenbewegung in Frankfurt. 58 Frankfurter Frauenprojekte schlagen den Bogen gestern – heute – morgen. Meilensteine aus Recht und Geschichte der Frankfurter Frauenbewegung. Frankfurt/M., S. 49. Online unter: https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/publikationen/frauenreferat/dokumentation-wir-sind-so-frei (Zugriff am 19.07.2021).
  • 7
    Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 41–43.
  • 8
    Hillauer, Rebecca (2018): Beginn der neuen Frauenbewegung. Der befreiende „Tomatenwurf“ von 1968. In: Deutschlandfunk Kultur, Beitrag vom 12.09. Online unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-befreiende-tomatenwurf-von-1968-beginn-der-neuen.976.de.html?dram:article_id=427874 (Zugriff am 03.03.2020).
  • 9
    o. A. (2018): 68erinnen: Sauer auf die Genossen. Flugblatt des Weiberrats 1968. In: Emma, Artikel vom 25.04. Online unter: https://www.emma.de/artikel/68erinnen-sauer-auf-die-genossen-335715 (Zugriff am 03.03.2020).
  • 10
    Ziegenfusz, Horst (Fotograf) (2008): Fahne des Frankfurter Weiberrats (1968). In: Sammlung des Historischen Museum Frankfurt. Online unter: https://historisches-museum-frankfurt.de/de/node/33845 (Zugriff am 03.03.2020).
  • 11
    Lüdke, Martin (1994): Noten zu Theodor W. Adorno. Fußgänger. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 06.08., S. 25.
  • 12
    Korn, Benjamin (2018): Mein 68. In: Die Zeit, Artikel vom 09.05., S. 52.
  • 13
    Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 41.
  • 14
    Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 133–155, hier: S. 152 Anm. (Das Zitat lautet: „… ‚Frauen gemeinsam sind stark‘ hieß der Refrain des Liedes, das wir im Weiberrat vor dem Kongreß gedichtet hatten, es war das erste deutschsprachige Frauenbewegungslied. Der Slogan war eine freie Übersetzung des amerikanischen Slogans ‚sisterhood is powerful‘. Unter diesem Titel hatten ein paar Frauen aus dem Weiberrat im Frühjahr 1971 im Verlag Roter Stern eine Sammlung feministischer Artikel herausgegeben. Die Herausgeberinnen bezeichneten sich als ‚Arbeitskollektiv der Sozialistischen Frauen Frankfurt‘, weil die Ironie des Namens Weiberrat ihnen nicht mehr als angemessen erschien.“)
  • 15
    Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 33; Anm. 90.
  • 16
    FrauenMediaTurm (o. J.): Vorfrühling: 1968. In: FrauenMediaTurm – Feministisches Archiv und Bibliothek. Online unter: https://frauenmediaturm.de/neue-frauenbewegung/chronik-1968/ (Zugriff am 21.04.2020).
  • 17
    Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 42.
  • 18
    „Mit der Frankfurter Gruppe „Frauenaktion 70“, die damals bereits den Kampf gegen den § 218 aufgenommen hatte, hatten wir auch nichts zu tun, weil die uns nicht links genug waren (…).“ In: Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 25.
  • 19
    „Die ersten Flugblätter gegen den § 218 wurden in Frankfurt im Frühjahr 1970 von SPD-nahen Frauen verteilt, die sich in der ‚Frauenaktion 70’ zusammengeschlossen hatten. Ich interessierte mich nicht für diese Aktivitäten, weil die Gruppe aus unserer Sicht dem ‚reformistischen’ Lager zugehörte und von daher politisch nicht ernst genommen wurde.“ In: Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 139.
  • 20
    Hitz, Julia (2019): Aktion 218. In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. Online unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/aktion-218 (Zugriff am 03.03.2020).
  • 21
    Flügge, Sibylla (2018): Aufbruchstimmung im „Weiberrat“. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 68. Online unter: http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/year/2018/docId/46668 (Zugriff am 03.03.2020).
  • 22
    Flügge, Sibylla (2018): Aufbruchstimmung im „Weiberrat“. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 69. Online unter: http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/year/2018/docId/46668 (Zugriff am 03.03.2020).
  • 23
    Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 138.
  • 24
    Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 48.
  • 25
    Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 43.
  • 26
    Frankfurter Frauen (Hg.) (1975): Frauenjahrbuch 1. Frankfurt/M.: Verlag Roter Stern, ISBN 978-3-87877-078-7, S. 45–48.
  • 27
    Schulz, Kristina (2008): Ohne Frauen keine Revolution. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.) Dossier Frauenbewegung, Beitrag vom 08.09. Online unter: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/68er-bewegung/51859/frauen-und-68?p=all (Zugriff am 14.04.2020).
  • 28
    Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 135.
  • 29
    Gerhard-Teuscher, Ute/Schlüpmann, Heide/Wischermann, Ulla (Hg.) (1984): Zu den Autorinnen. In: (Dies.): Feministische Studien, Nr. 1. Die Radikalen in der alten Frauenbewegung. Weinheim/Basel: Beltz, ISSN 0723-5186, S. 202.
  • 30
    List, Heidi/Schickling-Hünlich, Ulla (Hg.) (2016): Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft. Die Frankfurter Spielfrauen 1976–1996. Alle Stücke 1976–1996. Mit einem Nachwort von Hilde Wackerhagen. Frankfurt/M., S. 278 f.
  • 31
    Jung, Dörthe (1991): Zum Tode von Lu Haas. Auszug aus der Grabrede von Dörthe Jung. In: Frankfurter Frauenblatt, Nr. 6, S. 30–31.
  • 32
    Bührmann, Traude/Flügge, Sibylla (1977): Die verlorene Ehre der Inge Hornischer. In: Courage. Berliner Frauenzeitung, 4(2), S. 17. ISSN 0176-1102. Online unter: http://library.fes.de/cgi-bin/cour_mktiff.pl?year=197704&pdfs=197704_017 (Zugriff am 17.03.2020).
  • 33
    o. A. (2018): Christiana Klose „Die Männer haben sich geändert“. In: Frankfurter Neue Presse, Artikel vom 06.02. Online unter: https://www.fnp.de/frankfurt/christina-klose-maenner-haben-sich-geaendert-10425598.html (Zugriff am 17.03.2020).
  • 34
    Kontos, Silvia (1991): Von der Liebe über die Arbeit zum Umsturz der Gesellschaft? Zur Auseinandersetzung um die Hausarbeit. In: Eifler, Christine (Hg.): Ein bißchen Männerhaß steht jeder Frau: Erfahrungen mit Feminismus. Berlin: Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-86153-021-3, S. 92.
  • 35
    Kramer, Helgard (2006): Eine Biographie der 1968er Generation. In: Vogel, Ulrike (Hg.): Wege in die Soziologie und die Frauen- und Geschlechterforschung. Autobiographische Notizen der ersten Generation von Professorinnen an der Universität. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, ISBN 978-3-531-90078-0, S. 231–242.
  • 36
    List, Heidi/Schickling-Hünlich, Ulla (Hg.) (2016): Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft. Die Frankfurter Spielfrauen 1976–1996. Alle Stücke 1976–1996. Mit einem Nachwort von Hilde Wackerhagen. Frankfurt/M., S. 278 f.
  • 37
    List, Heidi/Schickling-Hünlich, Ulla (Hg.) (2016): Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft. Die Frankfurter Spielfrauen 1976–1996. Alle Stücke 1976–1996. Mit einem Nachwort von Hilde Wackerhagen. Frankfurt/M., S. 278 f.
  • 38
    o. A. (2005): Und Tschüss. Gute Reise, Ulla! In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 02.04., S. 32.
  • 39
    o. A. (2018): Da war noch was. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 15.08., S. 30.
  • 40
    o. A. (2018): Ausstellung in Frankfurt: Studentenrevolte und Frauenkampf. Inge Werth dokumentierte die wilden Jahre. In: Oberhessische Presse, Artikel vom 10.08. Online unter: https://www.op-online.de/region/frankfurt/ausstellung-frankfurt-studentenrevolte-frauenkampf-10108821.html (Zugriff am 11.05.2020).
  • 41
    Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2002): Wirsindso*frei. 3 Jahrzehnte neue Frauenbewegung in Frankfurt. 58 Frankfurter Frauenprojekte schlagen den Bogen gestern – heute – morgen. Meilensteine aus Recht und Geschichte der Frankfurter Frauenbewegung. Frankfurt/M., S. 49. Online unter: https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/publikationen/frauenreferat/dokumentation-wir-sind-so-frei (Zugriff am 19.07.2021).
  • 42
    Flügge, Sibylla (1998): Vom Weiberrat zum Frauenprojekt. Ein persönlicher Bericht über den Beginn der neuen Frauenbewegung in Frankfurt am Main. In: Beuth, Kirsten/Plötz, Kirsten (Hg.): Ein Austausch über Frauengeschichte(n) in zwei deutschen Staaten. Gelnhausen: Triga Verlag, ISBN 3-931559-95-5, S. 147.
  • 43
    Dehnavi, Morvarid (2013): Das politisierte Geschlecht – Biographische Wege zum Studentinnenprotest von „1968“ und zur Neuen Frauenbewegung. Bielefeld: Transcript Verlag, ISBN 978-3-8376-2410-6, S. 41.
  • 44
    Wischermann, Ulla (2018): Vom Weiberrat zur Frauenprofessur. Die Neue Frauenbewegung und der 1968er Aufbruch. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 62–68. Online unter: https://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/72047849/fofra_2018_01_gesamt.pdf (Zugriff am 09.03.2020).
  • 45
    Jung, Dörthe (2017): Wie die Frauenbewegung Frankfurt bewegte. Aufbruch und Rebellion: Die neue Frauenbewegung in Frankfurt 1968–1990. Vortrag im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main. In: Vortragsreihe „STADTplus. Die Stadt und der Feminismus“ sowie der Ausstellung „Frau Architekt“, 04.10. Online unter: http://www.doerthejung-consult.com/WEB/content/texte/Doerthe%20Jung%20im%20 Deutschen%20Architekturmuseum%202017.pdf (Zugriff am 09.03.2020).
  • 46
    Übernahme von neue Gesellschaft für bildende Kunst e. V., Berlin, 1977, Kuratorium: Ursula Bierther, Evelyn Kuwertz, Karin Petersen, Inge Schumacher, Sarah Schumann, Ulrike Stelzl, Petra Zöfelt. Öffentlichkeitsarbeit Silvia Bovenschen. In: o. A. (2013): Künstlerinnen International. In: frieze, Nr. 9, April/Mai. Online unter: https://frieze.com/article/k%C3%BCnstlerinnen-international?language=de (Zugriff am 03.08.2021).
  • 47
    Ausstellung und Katalogbearbeitung: Detlef Hoffmann, Almut Junker, Roswitha Mattausch-Schirmbeck, Viktoria Schmidt-Linsenhoff.
  • 48
    Wischermann, Ulla (2018): Vom Weiberrat zur Frauenprofessur. Die Neue Frauenbewegung und der 1968er Aufbruch. In: Goethe-Universität (Hg.): Die 68er: Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Nr. 1. Frankfurt/M., S. 66. Online unter: https://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/72047849/fofra_2018_01_gesamt.pdf (Zugriff am 09.03.2020).
  • 49
    Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2002): Wirsindso*frei. 3 Jahrzehnte neue Frauenbewegung in Frankfurt. 58 Frankfurter Frauenprojekte schlagen den Bogen gestern – heute – morgen. Meilensteine aus Recht und Geschichte der Frankfurter Frauenbewegung. Frankfurt/M., S. 49. Online unter: https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/publikationen/frauenreferat/dokumentation-wir-sind-so-frei (Zugriff am 19.07.2021).
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