Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V.

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Eingangsbereich der Deutsch-Iranischen Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. in der Roßdorfer Straße 30 in 60385 Frankfurt-Bornheim
Foto: Karin Kraus

Die Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. (DIB) ist eine Einrichtung für die Betreuung und Unterstützung persischsprachiger Frauen und Mädchen mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie entwickelte sich aus der Autonomen Iranischen Frauenbewegung im Ausland, welche sich nach dem politischen Umsturz im Iran 1979 gebildet hatte.1Lenz, Ilse (2019): Wer sich wo und wie erinnern wollte? Die Neuen Frauenbewegungen und soziale Ungleichheit nach Klasse, „Rasse“ und Migration. In: Schaser, Angelika/Schraut, Sylvia/Steymans-Kurz, Petra (Hg.): Erinnern, vergessen, umdeuten? Europäische Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert. Frankfurt/M./New York: Campus Verlag, ISBN 978-3-593-51033-0, S. 255–283, hier: S. 277.2Strecker, Anita (2009): Revolution aus der Ferne. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 29.01. Online unter: https://www.fr.de/rhein-main/revolution-ferne-11537476.html (Zugriff am 13.11.2020).3Platen, Heide (1994): Deutsch-Iranische Beratung für Frauen. In: die tageszeitung, Artikel vom 29.09. Online unter: https://taz.de/Deutsch-Iranische-Beratung-fuer-Frauen/!1540911/ (Zugriff am 13.11.2020). Die DIB setzt sich für eine Stärkung der Rechte und des Selbstvertrauens von hauptsächlich aus dem Iran und Afghanistan stammenden Frauen ein, von denen viele vor Gewalt und Unterdrückung in ihren Heimatländern nach Deutschland geflohen sind.4Autonome iranische Frauenbewegung im Ausland e. V.: (o. J.): Flugblatt. In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. Online unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/meta-objekt/autonome-iranische-frauenbewegung-im-ausland-e.v./bdb1973fmt#?id=bdb1973fmt_1&open=1&c=&m=&s=&cv=&xywh=32%2C57%2C256%2C398 (Zugriff am 14.11.2020).

Die DIB ist mit verschiedenen Frauenprojekten im Rhein-Main-Gebiet vernetzt und arbeitet mit diesen Institutionen sowie mit den Migrantinnen selbst daran, den Integrationsprozess positiv zu gestalten.5Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. (o. J.): Webseite der DIB. Online unter: https://dib-frauen.de/ (Zugriff am 08.11.2020).

Geschichte

Am 8. März 1982, dem Weltfrauentrag, gründete eine Gruppe iranischer und deutscher Frauen die Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland, die als Dachorganisation für Frauengruppen aller politischen Lager fungiert.6Horz, Christine (2014). Medien – Migration – Partizipation: Eine Studie am Beispiel iranischer Fernsehproduktion im Offenen Kanal. Bielefeld: transcript, ISBN 978-3-8376-2415-1, S. 204. Die Gruppierung schloss sich anlässlich der Zwangsverschleierung für Frauen im Iran zusammen, welche dort nach dem Sturz des Shahs im Zuge der islamischen Revolution im Jahr 1979 durch Ruhollah Chomeini verfügt worden war.7o. A. (2018): Unsere Gastautorin Gisela Wülffing. In: Rhein-Lahn-Zeitung, Artikel vom 15.01., S. 21.8Amnesty International (2018): Zwangsverschleierung im Iran. In: Webseite von Amnesty International, Beitrag vom 20.02. Online unter: https://www.amnesty.at/%C3%BCber-amnesty/aktivist-innen/netzwerk-frauenrechte/news-events/zwangsverschleierung-im-iran/ (Zugriff am 08.11.2020).9Platen, Heide (1994): Deutsch-Iranische Beratung für Frauen. In: die tageszeitung, Artikel vom 29.09. Online unter: https://taz.de/Deutsch-Iranische-Beratung-fuer-Frauen/!1540911/ (Zugriff am 13.11.2020). Das Anliegen der Bewegung war die Betreuung und Unterstützung persischsprachiger Migrantinnen, Flüchtlingsfrauen und -mädchen im Rhein-Main-Gebiet. Neben Iranerinnen fanden auch Frauen aus Afghanistan Anschluss in der Bewegung, die ebenfalls ab 1979 nach Deutschland flohen: zunächst vor den militärischen Auseinandersetzungen zwischen der sowjetisch unterstützten Zentralregierung und den von den USA unterstützten Mudschahedin sowie vor der Unterdrückung durch die radikalislamischen Taliban nach dem Abzug der sowjetischen Truppen.

Im Jahr 1984 gründete die Frauengruppe einen Verein. Im selben Jahr konnte mithilfe von Landesmitteln der rot-grünen Koalition in Hessen die „Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen“ (DIB)10Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. (o. J.): Webseite der DIB. Online unter: https://dib-frauen.de/ (Zugriff am 08.11.2020). im Frankfurter Gallusviertel eingerichtet werden.11Topçu, Canan (2008): Integrationspreis für zwei Frankfurter Vereine. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 11.10. Online unter: https://www.fr.de/rhein-main/integrationspreis-zwei-frankfurter-vereine-11578667.html (Zugriff am 11.11.2020).

1991 gehörte die Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland zu den Erstunterzeichnerinnen der „Welturabstimmung Waffenstillstand jetzt“, die einen sofortigen Waffenstillstand im Irak forderten.12Scheub, Ute (1991): Die vielen tausend Stimmen von Scheherazade. In: Frauen in der Einen Welt, Zentrum für Interkulturelle Frauenalltagsforschung (Hg.): Frauen in der Einen Welt, Heft 3/4, S. 198–200. Online unter: https://www.frauenindereinenwelt.de/publikationen/FidEW-Zeitschriften_Sonder/1991-S3-S4_Versoehnung%20leben/1991_Vers%C3%B6hnung_S.%20198-200_Sheherazade.pdf (Zugriff am 29.07.2021).13Frauenaktion Scheherazade (1991): Ja oder Nein zu diesem Krieg! Welturabstimmung jetzt! In: die tageszeitung, Artikel vom 19.01., S. 1. Online unter: https://taz.de/!1736446/ (Zugriff am 29.07.2021).

Im Herbst 1993 war die Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland eine von 27 Frauengruppen und -beratungsstellen, die sich „zur ‚Bundesweiten Initiative zur Änderung des § 19 Ausländergesetz‘ zusammen[schlossen] und […] damit eine der größten und wirkungsvollsten Kampagnen in der MigrantInnenpolitik in Deutschland“ starteten.14Lenz, Ilse (2010): Die Neue Frauenbewegung in Deutschland: Abschied vom kleinen Unterschied. Eine Quellensammlung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 1067.

Arbeitsweise und Haushalt

Die DIB ist eingebettet in ein Netz verschiedener Frauenprojekte der Stadt Frankfurt am Main, die durch das Frauenreferat gefördert werden. Ziel dieser Projekte ist es, die Rechte von Frauen zu stärken und die Gleichberechtigung in der Stadt voranzutreiben. Kooperationen bestehen außerdem mit verschiedenen Frauenhäusern, dem Verein Frauenrecht ist Menschenrecht e. V. (FIM) und dem Amt für Multikulturelle Angelegenheiten.

Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V.
Foto: Karin Kraus

Im Laufe der Jahre befand sich die DIB wiederholt in einer finanziell prekären Situation, unter anderem als das Land Hessen der Einrichtung nach 1999 die Fördermittel kürzte. Nach dem Wahlsieg der CDU im Jahr 1999 und unter der daraufhin von Ministerpräsidenten Roland Koch geführten schwarz-gelben Landesregierung war die Förderung vieler Frauenprojekte zurückgefahren worden. Laut der damaligen hessischen Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn war „[v]or allem aufgrund der Initiierung des neuen Projektes ‚Bekämpfung des Menschenhandels in Hessen – Schutz für Opferzeuginnen’ […] eine Umverteilung der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel erforderlich“,15Hessischer Landtag (2000): Kleine Anfrage der Abg. Fuhrmann (SPD) vom 15.08.2000 betreffend Kürzung er Landesmittel für die Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen in Frankfurt und Antwort der Sozialministerin. Drucksache 15/1465 vom 29.09. Online unter: http://starweb.hessen.de/cache/DRS/15/5/01465.pdf (Zugriff am 29.07.2021). was neben der DIB beispielsweise auch das Feministische Frauengesundheitszentrum in Frankfurt in existenzielle Schwierigkeiten brachte.

2004 wurde der Deutsch-Iranischen Beratungsstelle die Förderung durch das Land Hessen komplett gestrichen.16Bebenburg, Pitt von (2008): Aufmüpfige Preisträgerinnen. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 22.11. Online unter: https://www.fr.de/rhein-main/aufmuepfige-preistraegerinnen-11594530.html (Zugriff am 29.07.2021). Einzelne Projekte, wie z. B. die Durchführung einer Fachtagung zum Thema Homosexualität und Migration 2008, wurden allerdings noch mit Landesmitteln unterstützt.17Hessisches Ministerium für Soziales und Integration (2016): Fördermittel für die Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. in Frankfurt. In: hessen.de, Beitrag vom 08.09. In: https://hmulv.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/foerdermittel-fuer-die-deutsch-iranische-beratungsstelle-fuer-frauen-und (Zugriff am 13.11.2020).

Aktuell wird die DIB hauptsächlich vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt18Topçu, Canan (2008): Integrationspreis für zwei Frankfurter Vereine. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 11.10. Online unter: https://www.fr.de/rhein-main/integrationspreis-zwei-frankfurter-vereine-11578667.html (Zugriff am 11.11.2020). sowie in geringerem Maße von der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau und dem Frankfurter Jugendamt finanziell unterstützt (Stand 2021).19Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. (o. J.): Webseite der DIB. Online unter: https://dib-frauen.de/ (Zugriff am 08.11.2020). Noch in den Jahren 2017 und 2018 mussten die DIB und weitere Frankfurter Fraueninstitutionen wie das Frauen-Softwarehaus, jumpp – Frauenbetriebe, infrau und FIM gegen Einsparpläne der AfD, die die größte Oppositionsfraktion im Frankfurter Römer stellte, kämpfen.20Rösmann, Tobias (2017): Kein Geld mehr für „Gender“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 26.04. Online unter: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/haushaltsforderungen-der-afd-im-roemer-14987898.html (Zugriff am 29.07.2021).21Tinnappel, Friederike (2018): AfD-Anträge gegen Frauenprojekte sorgen für Protest. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 18.04. Online unter: https://www.fr.de/frankfurt/afd-antraege-gegen-frauenprojekte-sorgen-protest-10987369.html (Zugriff am 29.07.2021).

Selbstverständnis der Deutsch-Iranischen Beratungsstelle für Frauen und Mädchen

Aufbau sozialer Netzwerke

Die DIB sieht ihre Aufgabe darin, sich für die Rechte und Interessen iranischer und afghanischer Frauen und Mädchen einzusetzen, und sie bei der Bewältigung ihrer Probleme zu unterstützen. Dafür bietet sie den Frauen einen geschützten Raum und unterstützt sie dabei, sich in Deutschland ein soziales Netz aufzubauen, das auch als Ersatz für das familiäre und soziale Netz ihrer Heimat dient, welches vielen Frauen durch ihre Fluchterfahrung verloren gegangen ist.22Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. (o. J.): Webseite der DIB. Online unter: https://dib-frauen.de/ (Zugriff am 08.11.2020).23Platen, Heide (1994): Deutsch-Iranische Beratung für Frauen. In: die tageszeitung, Artikel vom 29.09. Online unter: https://taz.de/Deutsch-Iranische-Beratung-fuer-Frauen/!1540911/ (Zugriff am 13.11.2020).

Beratungsverständnis

Die aus dem Iran und Afghanistan stammenden Beraterinnen der DIB verfügen laut Angaben des Vereins über genaue Kenntnisse der kulturellen Hintergründe der ratsuchenden Frauen, wodurch sie ihnen auf Augenhöhe begegnen. In der Beratung stehe die Stärkung der kulturellen Identität und des Selbstbewusstseins der Frauen im Vordergrund, welche nach dem Verständnis der DIB die Grundlage für eine funktionierende Integration darstellen. Eine Viktimisierung der Frauen lehnt die DIB entschieden ab, vielmehr hebt der Verein die Eigenständigkeit der Ratsuchenden hervor.24Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. (o. J.): Webseite der DIB. Online unter: https://dib-frauen.de/ (Zugriff am 08.11.2020).25Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland e. V.: (o. J.): Flugblatt. In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. Online unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/meta-objekt/autonome-iranische-frauenbewegung-im-ausland-e.v./bdb1973fmt#?id=bdb1973fmt_1&open=1&c=&m=&s=&cv=&xywh=32%2C57%2C256%2C398 (Zugriff am 14.11.2020).

Zielgruppe und Arbeitsfelder der Deutsch-Iranischen Beratungsstelle für Frauen und Mädchen

Zielgruppen

Da die DIB bundesweit die einzige Insitution ihrer Art ist, finden neben den im Rhein-Main-Gebiet lebenden iranischen und afghanischen Frauen, die die größte Gruppe an Klientinnen darstellen, auch Frauen aus anderen Regionen Deutschlands dort Rat.26Bund deutscher Pfadfinder_innen: „Gegen die alltäglichen Blicke.“ – Beratung lesbischer Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen – Ein Interview. In: Webseite des BDP Bundesverbands. Online unter: https://bundesverband.bdp.org/gegen-die-alltaeglichen-blicke (Zugriff am 13.11.2020).

Frauen, die schon länger in Deutschland leben, nutzen oft über Jahre hinweg immer wieder die Angebote der DIB.27Bund deutscher Pfadfinder_innen: „Gegen die alltäglichen Blicke.“ – Beratung lesbischer Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen – Ein Interview. In: Webseite des BDP Bundesverbands. Online unter: https://bundesverband.bdp.org/gegen-die-alltaeglichen-blicke (Zugriff am 13.11.2020). Aber auch für geflüchtete Frauen, die unter den belastenden Erfahrungen der Flucht und den oftmals unwürdigen Bedingungen in Gemeinschaftsunterkünften leiden, ist die DIB eine wichtige Anlaufstelle. Ferner stellt die DIB auch Angebote bereit, die auf die spezifische Situation von Mädchen, älteren Frauen, Heiratsmigrantinnen oder lesbischen Frauen sowie von deutschen Frauen, die eine Beziehung zu iranischen oder afghanischen Personen haben, angepasst sind.28Hessisches Ministerium für Soziales und Integration (2016): Fördermittel für die Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e.V. in Frankfurt. In: hessen.de, Beitrag vom 08.09. In: https://hmulv.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/foerdermittel-fuer-die-deutsch-iranische-beratungsstelle-fuer-frauen-und (Zugriff am 13.11.2020). Seit 2009 bietet der Verein auch Beratungen für lesbische, bisexuelle, transsexuelle Mädchen und Frauen anderer Nationalitäten zu Fragen von Identität, Beziehung, Illegalisierung, Rechtlichem, Gewalt und Rassismus.29Bund deutscher Pfadfinder_innen: „Gegen die alltäglichen Blicke.“ – Beratung lesbischer Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen – Ein Interview. In: Webseite des BDP Bundesverbands. Online unter: https://bundesverband.bdp.org/gegen-die-alltaeglichen-blicke (Zugriff am 13.11.2020).

Beratungsthemen

Die DIB führt Beratungen sowohl telefonisch als auch persönlich durch. Im Fokus stehen dabei vor allem Aufenthalts- und asylrechtliche Fragen, psychosoziale Probleme, Partnerschaftsprobleme, häusliche Gewalt, Erziehungsfragen, Familien- und Generationenkonflikte, Probleme mit Behörden und Institutionen, Berufsorientierung, Gesundheitsberatung und sexuelle Orientierung, das Altern im Exil sowie Fragestellungen, mit denen Mädchen konfrontiert sind, die zwischen der deutschen und der iranischen bzw. afghanischen Kultur aufwachsen. Um der Vielfalt von Themen gerecht zu werden, arbeitet die DIB im Netzwerk mit vielen weiteren Projekten und Institutionen, wie z. B. dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt, FIM, dem Amt für Multikulturelle Angelegenheiten, dem autonomen Frauenhaus sowie mit verschiedenen Fachleuten, an die die Frauen bei Bedarf vermittelt werden.30Nahal Beratung für lesbische und bisexuelle Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen (o. J.): Webseite von Nahal. Online unter: https://dib-nahal.de/ (Zugriff am 29.07.2021).31Antidiskriminierungsberatung Netzwerk Hessen (ADiBe) (0. J): Das Netzwerk. In: Webseite von ADiBe Netzwerk Hessen. Online unter: https://adibe-hessen.de/de/ueber-uns/das-netzwerk (Zugriff am 13.11.2020).

Kurs- und Gruppenangebote

Ein weiterer Bestandteil der Arbeit der DIB sind Deutschkurse, in denen gerade ältere Frauen darin bestärkt werden, sich mit der deutschen Sprache und Kultur auseinanderzusetzen.

Die DIB organisiert außerdem verschiedene Gruppen, in denen sich jeweils Mädchen, Frauen über 50 oder lesbische Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen treffen und sich über ihre Situation und ihre Erfahrungen austauschen können. Die Beratung und das Café Nahal, ein generationsübergreifendes Treffangebot für Lesben, bisexuelle und transsexuelle Frauen und Mädchen, wird in Kooperation mit der Lesben Informations- und Beratungsstelle angeboten.32Nahal Beratung für lesbische und bisexuelle Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen (o. J.): Webseite von Nahal. Online unter: https://dib-nahal.de/ (Zugriff am 29.07.2021).33Bund deutscher Pfadfinder_innen: „Gegen die alltäglichen Blicke.“ – Beratung lesbischer Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen – Ein Interview. In: Webseite des BDP Bundesverbands. Online unter: https://bundesverband.bdp.org/gegen-die-alltaeglichen-blicke (Zugriff am 13.11.2020).34Romahn, Ilse (2021): OB Feldmann und Integrationsdezernentin Weber besuchen Café Nahal. In: Frankfurt Live, Artikel vom 18.03. Online unter: https://www.frankfurt-live.com/ob-feldmann-und-integrationsdezernentin-weber-besuchen-caf-eacute-nahal-130261.html (Zugriff am 29.07.2021).35Dreher, Jennifer (2010): Wenn Migrantinnen Frauen lieben. In: Frankfurter Neue Presse, Artikel vom 18.07. Online unter: https://www.fnp.de/frankfurt/extratipp/wenn-migrantinnen-frauen-lieben-832492.html (Zugriff am 29.07.2021).

Ferner gibt es einen offenen Cafétreff, in dem sich Frauen verschiedener Generationen kennenlernen und vernetzen können.36Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e. V. (o. J.): Webseite der DIB. Online unter: https://dib-frauen.de/ (Zugriff am 08.11.2020).

Auszeichnung

Die Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen erhielt 2008 als eine von sechs Organisationen den Hessischen Integrationspreis.37o. A. (2008): Sechs Initiativen ausgezeichnet. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 01.10. Online unter: https://www.fr.de/rhein-main/sechs-initiativen-ausgezeichnet-11608423.html (Zugriff am 29.07.2021).38Topçu, Canan (2008): Integrationspreis für zwei Frankfurter Vereine. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 11.10. Online unter: https://www.fr.de/rhein-main/integrationspreis-zwei-frankfurter-vereine-11578667.html (Zugriff am 11.11.2020).

Publikationen

  • Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland e. V. (1983): Dieses Leben, so wie es ist, ist es nicht wert, daß wir daran festhalten. Offener Brief von Frauen aus dem Iran. in: die tageszeitung, Nr. 1105, Artikel vom 01.09.
  • Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland e. V. (1984): Offener Brief iranischer Frauen Nr. 2. o. O.
  • Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland e. V. (1986): Offener Brief iranischer Frauen Nr. 3. o. O.
  • Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland e. V. (1988): Asyl in der BRD.
    Düsseldorf.
  • Autonome Iranische Frauenbewegung im Ausland e. V. (1989): Nein! Zur Todesstrafe in Iran.
  • Benard, Cheryl/Schlaffer, Edit (1986): Der Islamacho: Apartheid der Geschlechter nach der islamischen Revolution. Hg. v. der Autonomen Iranischen Frauenbewegung im Ausland.

Weblinks

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