Helga Emde (* März 1946 in Bingen am Rhein) ist eine Schwarze deutsche politische Aktivistin, Psychologin, Kindertherapeutin und Mitbegründerin der antirassistischen Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD).1Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 168.
Werdegang
Helga Emde wurde im März 1946 in Bingen am Rhein geboren. Ihre Mutter war eine weiße Deutsche, ihr Vater afroamerikanischer Soldat, zu dem sie nie Kontakt aufnehmen konnte.2Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156, hier S. 143. Emde hat eine weiße Schwester. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von häufigen Umzügen und Schulwechseln. Als sogenanntes „Besatzungskind“ war Emde immer wieder mit Vorurteilen, Rassismus und Ausgrenzungen konfrontiert, auch ihre Mutter wurde gesellschaftlich isoliert und diskriminiert.3Mehr zur Geschichte der „Besatzungskinder“: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9; Roos, Julia (2022): Die „farbigen Besatzungskinder“ der zwei Weltkriege. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 72(12): Schwarz und Deutsch, S. 11–18. Online unter: https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/APuZ_2022-12_online.pdf (Zugriff am 11.03.2025); Siek, Stephanie (2009): Germany’s ‚Brown Babies‘. The Difficult Identities of Post-War Black Children of GIs. In: Spiegel, Artikel vom 13.10. Online unter: https://www.spiegel.de/international/germany/germany-s-brown-babies-the-difficult-identities-of-post-war-black-children-of-gis-a-651989.html (Zugriff am 11.03.2025).
Nach der Volksschulzeit in Wiesbaden und Bad Schwalbach im Taunus war Emde Hauswirtschaftsschülerin in einem katholischen Kinderheim in Wiesbaden und begann mit 18 Jahren ebenfalls in Wiesbaden eine Krankenschwesternausbildung in einem von katholischen Nonnen geleiteten Krankenhaus.
Mit ihrem ersten Partner, einem schwarzen Soldaten, bekam Emde einen Sohn. Mit 23 heiratete sie einen Weißen, ihr zweiter Sohn wurde anderthalb Jahre später geboren. Als ihre beiden Kinder noch klein waren, fühlte Emde sich in ihrer Rolle als Mutter und Hausfrau eingesperrt und sehnte sich nach Bildung. In ihrer Familie und ihrem Freundes- und Bekanntenkreis stieß das auf Unverständnis. Sie bekam dafür keine Unterstützung. Nichtsdestotrotz bereitete sie sich auf ein sogenanntes Begabten-Sonderabitur vor und studierte damit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main Pädagogik.4Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156, hier S. 149. 5Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 171.
Da Emde keine anderen Schwarzen Menschen in ihrem Umfeld kannte, fühlte sie sich weitgehend isoliert. Der gleichzeitig erlebte Rassismus in den 1970er Jahren, z. B. bei der Wohnungssuche, und diese Isolation ließen sie eine innere Unruhe spüren, die ihren Wunsch zu reisen stark antrieb. So reiste sie 1983 zum ersten Mal nach Zimbabwe, zwei weitere Reisen dorthin sollten folgen, Reisen nach Tunesien und Ägypten kamen dazu.6Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156, hier S. 151. In Frankfurt am Main gründete Emde ein Austauschprogramm für Jugendliche aus Frankfurt und Ghana, das durch den Dachverband der Evangelischen Kirche in Deutschland unterstützt wurde.
Emde schloss ihr Studium mit dem Diplom ab und absolvierte zusätzlich einen Masterstudiengang Education and Counseling für die USA. Nach dem Abschluss arbeitete sie mit internationalen Jugendlichen in Frankfurt am Main.7Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 168 ff.
Ende der 1980er/Anfang der 1990er veröffentlichte Emde einige Gedichte, in denen sie ihre Erfahrungen verarbeitete.8Kron, Stefanie (o. J.): Afrikanische Diaspora und Literatur Schwarzer Frauen in Deutschland. In: Heinrich Böll Stiftung, Heimatkunde, Migrationspolitisches Portal. Online unter: https://heimatkunde.boell.de/de/2009/02/18/afrikanische-diaspora-und-literatur-schwarzer-frauen-deutschland (Zugriff am 07.03.2025). In ihren Texten legt sie „ein eindrückliches Zeugnis ab von der afrodeutschen, von Isolationserfahrungen und weißer Fremdbestimmung, Exklusion, geprägten ‚Sehnsucht nach schwarzer Familie‘ und der Genese eines afrodeutschen Virulenzkollektivs“.9Klug, Nina-Maria (2021): (Afro)Deutschsein. Eine linguistische Analyse der multimodalen Konstruktion von Identität. Berlin: De Gruyter, ISBN 978-3-11-072727-2, S. 386. Emde kritisiert in „Der Tanz“ aber auch „feministische Solidaritätsvorstellungen, die von einem narzisstischen Begehren des Eigenen im Fremden ausgehen. Dabei werden Alterität, Differenzen und Fremdheit nicht zugelassen bzw. in Form von Assimilation kolonisiert“.10Mertlitsch, Kirstin (2016): Sisters – Cyborgs – Drags: Das Denken in Begriffspersonen der Gender Studies. Berlin: transcript, ISBN 978-3-8376-3349-8, S. 66.
Frauenbewegung und Schwarze Bewegung in Deutschland
1984 nahm Emde durch ihre Arbeit im Evangelischen Regionalverband in Frankfurt am Main an einer Konferenz zum Thema Rassismus in Tutzing bei München teil. Dort entstanden erste Kontakte zum „Programme to Combat Racism“ (PCR)-Programm des Weltkirchenrats in Genf, der Emde zur Kontaktperson für Schwarze Deutsche machte.11Parbey, Cecilia (2021): Helga Emde: „Zukunft heißt für mich, eindeutig, klar und kompromisslos Stellung zu beziehen.“ SPECIAL: 5 Fragen an 5 Frauen über 50: Helga Emde. In: RosaMag, Beitrag vom 01.07. Online unter: https://rosa-mag.de/helga-emde-zukunft-heisst-fuer-mich-eindeutig-klar-und-kompromisslos-stellung-zu-beziehen/ (Zugriff am 06.03.2025). Emde wurde vom „Programme to Combat Racism“ damit beauftragt, eine eigene Gruppe mit antirassistischem Programm zusammenzustellen. Die Mitglieder, neben Emde auch Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, Marie-Theres Aden, Austen Brand und Flois Knolle-Hicks, wurden von internationalen Trainer*innen selbst zu Antirassismus-Trainerinnen ausgebildet, um in Workshops und Seminaren mit weißen Teilnehmer*innen zu arbeiten.12Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 172. 13Parbey, Cecilia (2021): Helga Emde: „Zukunft heißt für mich, eindeutig, klar und kompromisslos Stellung zu beziehen.“ SPECIAL: 5 Fragen an 5 Frauen über 50: Helga Emde. In: RosaMag, Beitrag vom 01.07. Online unter: https://rosa-mag.de/helga-emde-zukunft-heisst-fuer-mich-eindeutig-klar-und-kompromisslos-stellung-zu-beziehen/ (Zugriff am 06.03.2025). Ebenfalls über den Weltkirchenrat lernte Emde die afroamerikanische Wissenschaftlerin und Aktivistin Jean Sindab (1944–1996) kennen. Sindab war die erste Koordinatorin des Weltkirchenrat-Programms Women Under Racism (WUR) und setzte sich zeitlebens für ökologische und soziale Gerechtigkeit und gegen Rassismus ein.14Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).
1985 wurde Emde von Christel Priemer für eine Dokumentation über Schwarze Deutsche interviewt. Sie hoffte, darüber Kontakte zu weiteren Schwarzen Deutschen zu bekommen. Nach der Dokumentation gab es Aufrufe über Radio, Fernsehen und Zeitungen. Emde organisierte zusammen mit Eleonore Wiedenroth-Coulibaly und weiteren Mitstreiter*innen, u. a. Christiana Ampedu und dem Wiesbadener Pfarrer Sunny Panitz, private Treffen in Wiesbaden, Frankfurt und Mainz und wurde so zur Mitgründerin der Initiative Schwarze Menschen.15Adomako, Abenaa Agyeiwaa/Eding, Jasmin (2021): Siraad Wiedenroth & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Tochter & Mutter) / 80er Schwarze Bewegung. In: YouTube, Video vom 23.10. Online unter: https://www.youtube.com/watch?v=6os6EOnEC8o (Zugriff am 16.10.2022). 16Gutiérrez Rodríguez, Encarnación (2021): Laudatio von Prof. Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez auf Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. In: Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main: Tony Sender Preis 2021. Dokumentation. Online unter: https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/service-und-rathaus/verwaltung/aemter-und-institutionen/frauenreferat/pdf/tony-sender-preis-dokumentationen/2021-eleonore-wiedenroth-coulibaly.pdf (Zugriff am 07.03.2025). Am ersten Wiesbadener Treffen nahmen rund 100 Menschen teil.17Strübbe, Ella (2024): Pionierin – Katharina Oguntoye. In: Veto Magazin, Artikel vom 22.04. Online unter: https://veto-mag.de/katharina-oguntoye/ (Zugriff am 07.03.2025). Auch Vera Holzer nahm an den Treffen in Wiesbaden teil, sie baute die Bibliothek der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland auf.18Im Gespräch mit Helga Emde am 29. April 2025. Nach verschiedenen regionalen Zusammenkünften wurde ein bundesweites Treffen beschlossen. Die Initiative war „eine kleine starke Bewegung mit dem Willen zur Veränderung“, so Emde.19Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 173. Sie setzten sich z. B. gegen rassistische Sprache und für positive Bilder in Büchern, Schulmaterial usw. ein.
Durch diese Antirassismus-Arbeit entstanden auch Interessengruppen von Müttern Schwarzer (adoptierter oder biologischer) Kinder. Durch gesellschaftliche Isolation und Diskriminierungserfahrungen waren Schwarze Kinder häufig von psychosozialen und psychischen Störungen und Krankheiten betroffen, wie frühkindlichen Depressionen, Sprachstörungen (Stottern bis zu Sprachverweigerung) und Selbstzerstörung (in Form von Wundscheuern der Haut). Diese Initiativen ermöglichten den Müttern und Kindern, sich gegenseitig zu unterstützen, sodass sie nicht isoliert gegen Vorurteile und Rassismus kämpfen mussten.20Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 174. Später arbeitete Emde für das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt als Vermittlerin für Eltern Schwarzer Adoptivkinder.21Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 174 f.
Zeitgleich mit der ISD-Gruppe Rhein-Main wurden in Berlin May Ayim, Dagmar Schultz, Katharina Oguntoye und weitere Frauen von der karibisch-amerikanischen feministischen Theoretikerin, Lyrikerin und Aktivistin Audre Lorde zur Gründung von ADEFRA – Schwarze Frauen in Deutschland inspiriert.22ADEFRA (o. J.): Welcome. In: Webseite von Adefra. Online unter: http://www.adefra.com/index.php (Zugriff am 16.10.2022). 1986 erschien das Buch Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte von Ayim, Schultz und Oguntoye, das heute ein Klassiker der afrodeutschen Bewegung ist und in dem auch Helga Emde mit einem Beitrag vertreten ist.23Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156. Protagonistinnen des Schwarzen deutschen Feminismus wie May Ayim oder Katharina Oguntoye, aber auch Helga Emde und Ika Hügel-Marshall nutzten ihre Erfahrungen mit der neuen Frauenbewegung und erweiterten Wissen und Praktiken durch die Thematisierung von Rassismus und Antisemitismus.24Florvil, Tiffany N./Speit, Sina (2021): Intellektuelle des Alltags. Die afro-deutsche Frauenbewegung – ein Gespräch. In: Geschichte der Gegenwart, Gespräch vom 18.07. Online unter: https://geschichtedergegenwart.ch/intellektuelle-des-alltags-die-afro-deutsche-frauenbewegung-ein-gespraech/ (Zugriff am 07.03.2025). „Sie haben eine moderne Diaspora-Bewegung aufgebaut und am Leben erhalten, die ihre unterschiedlichen Identitäten betont und sie zugleich in die Lage versetzt, sich der Diskriminierung entgegenzustellen und sich ihrer Ausgrenzung sowie ihrem Othering oder Zu-Anderen-gemacht-Werden innerhalb der beiden deutschen Staaten zu widersetzen.“25Florvil, Tiffany N. (2023): Black Germany. Schwarz, deutsch, feministisch – die Geschichte einer Bewegung. Berlin: Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-96289-176-3, S. 18.
Emde selbst beschreibt diese Zeit so:
„Die Entwicklung einer Gemeinschaft war für uns nicht einfach. Hatten wir doch verinnerlicht, in Isolation zu leben, nicht gesehen zu werden, unsichtbar zu sein, nicht aufzufallen. Früh lernten wir, aneinander vorbeizusehen, keinen Blickkontakt zu haben, uns wissentlich zu vermeiden, um einer doppelten Sichtbarkeit zu entgehen. Deshalb war es wichtig für uns, gemeinsam aus der Unsichtbarkeit in die Sichtbarkeit zu gelangen. Es war erstrebenswert zu demonstrieren, dass wir ebenbürtig oder besser waren, dass wir mehr über die deutsche Geschichte wussten als viele andere. Uns ging es nicht nur um die Anerkennung und Akzeptanz durch die weiße Gesellschaft, sondern auch um unsere Identität und unseren Zusammenhalt.“26Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 174 f.
Auch auf internationaler Ebene engagierte sich Emde. So nahm sie zum Beispiel 1988 mit Marion Kraft an der 3. International Feminist Book Fair in Montreal teil.27Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 225. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025). In einem Brief an Jean Sindab schrieb Emde über die Bedeutung dieses internationalen Austauschs:
„[The 3rd International book fair] was a very important event for us Black German women, because we could establish contacts to women from all parts of the world, exchange experiences, information and ideas and convey a sense of the particularities of our lives in Germany to our Black sisters from other countries … we think it very important to continue the exchange of experiences and ideas with Black women from other parts of the world and to set forth the dialogue with our Black sisters who are leading different social and political struggles.“ 28WCCArch 4223.7.18 Letter from Helga Emde to Jean Sindab, February 7, 1989 (zit. nach: Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 225. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).).
1989 nahm Emde mit anderen Schwarzen deutschen Frauen am „International Cross-Cultural Black Women’s Studies Summer Institute“ in Zimbabwe teil. Das nächste Treffen sollte in Deutschland stattfinden: Emde organisierte das fünfte Summer Institute zum Thema „Schwarze Menschen und die Europäische Gemeinschaft“ in Frankfurt am Main als Ko-Direktorin des Instituts in Deutschland. Die erste Veranstaltungswoche wurde vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt unterstützt und von der damaligen Frauenbeauftragten Margarethe Nimsch eröffnet. Die zweite Woche wurde von Marion Kraft in Bielefeld koordiniert, die dritte Woche in Berlin von Katharina Oguntoye.29Florvil, Tiffany N. (2017): Transnational feminist solidarity, Black German women and the politics of belonging. In: Falola, Toyin/Yacob-Haliso, Olajumoke (Hg.): Gendering Knowledge in Africa and the African Diaspora. Contesting History and Power. London/New York: Routledge, ISBN 978-1-138-03770-0, S. 87–110, hier S. 93.
Im Mai 1990 nahm Emde in Paris und Chantilly an den Vorgesprächen des Weltkirchenrat-Programms „Women Under Racism“ teil und hielt dort einen Vortrag über die Kämpfe Schwarzer Frauen in Deutschland, in dem sie auf den alltäglichen Rassismus, Sexismus, die Isolation und Marginalisierung aufmerksam machte und betonte, wie wichtig internationale Vernetzung und Austausch seien.30Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 225. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).
Im Oktober 1992 nahm Emde, u. a. zusammen mit Jean Sindab, in Port of Spain/Trinidad und Tobago am zweiten weltweiten WUR-Treffen teil. Dort wurde das globale Netzwerk SISTER (Sisters in Struggle to Eliminate Racism) gegründet, das es sich zur Aufgabe machte, gegen die dreifache Unterdrückung von Frauen durch Rassismus, Sexismus und Klassismus zu kämpfen.31Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 228. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).
Emdes Aussagen aus dem oben zitierten Brief und ihre Teilnahme an internationalen Treffen verdeutlichen, wie sehr afrodeutsche Frauen in dieser Zeit nach transnationalen Räumen suchten, die Begegnungen, Bewusstwerdung, Netzwerke und Selbstreflexion boten und eine Schwarze globale Schwesternschaft aufbauten.
Als es Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre zu einer massiven Welle rechter Gewalt und rassistischer Angriffe kam, fühlte sich Emde nicht mehr sicher und verließ Deutschland 1992. Sie zog in die USA und arbeitete von 1992 bis 1997 als medizinische Sozialarbeiterin in Brooklyn, New York.32Kraft, Marion (2015): Autorinnen und Autoren. In: Dies. (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 364–369, S. 364 f. In den USA beteiligte sie sich mit einem Essay an Leroy Hopkins’ Publikation Who is a German? Historical and Modern Perspectives on Africans in Germany.33Emde, Helga (1999): I too am German – An Afro-German Perspective. In: Hopkins, Leroy (Hg.): Who is a German? Historical and Modern Perspectives on Africans in Germany. Washington, DC: American Institute for Contemporary German Studies, Harry & Helen Gray Humanities Program Series Volume 5, S. 33–42. Online unter: https://aicgs.org/wp-content/uploads/2011/11/hopkins.pdf (Zugriff am 29.04.2025). Nach zwei weiteren Jahren in Deutschland wanderte Emde 1999 auf die karibische Insel St. Croix (U.S. Virgin Islands) aus, wo sie bis 2020 als Kindertherapeutin für die dortige Non-Profit-Organisation Women’s Coalition mit Kindern und Jugendlichen, die Opfer häuslicher und sexualisierter Gewalt geworden sind, arbeitete.34Kraft, Marion (2015): Autorinnen und Autoren. In: Dies. (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 364–369, S. 364 f.
Bis zu deren Tod 2019 lebte Emde mit ihrer Partnerin, der Schriftstellerin, Aktivistin und Pädagogin Gloria Joseph, zusammen auf St. Croix.35Simmons, Aishah Shahidah (2014): Feminists We Love: Gloria I. Joseph, Ph.D. In: The Feminist Wire, Artikel vom 28.02. Online unter: https://thefeministwire.com/2014/02/feminists-love-gloria-joseph-ph-d/ Zugriff am 29.04.2025).
Heute hat Emde ihre Spiritualität gefunden und ist Reiki-Meisterin und -Lehrerin,36Kraft, Marion (2015): Autorinnen und Autoren. In: Dies. (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 364–369, S. 364 f. außerdem „Dream Coach“ und aktives Mitglied des Council of Elders auf St. Croix, der nach einem afrikanischen Konzept zur Konfliktlösung eingesetzt wird. Des Weiteren leitet sie einen „Healing Circle“ für die Community auf St. Croix. Emde fand Mitglieder ihrer Schwarzen Familie in Georgia, USA.37Im Gespräch mit Helga Emde am 29. April 2025.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156.
- Emde, Helga (1988): Gefunden. In: afrolook, 2, S. 11.
- Emde, Helga (1988): Der Tanz. In: beiträge zur feministischen theorie und praxis, 11(23), S. 148.
- Emde, Helga (1990): Veränderungen. In: beiträge zur feministischen theorie und praxis, 13(27), S. 58.
- Emde, Helga (1999): I too am German – An Afro-German Perspective. In: Hopkins, Leroy (Hg.): Who is a German? Historical and Modern Perspectives on Africans in Germany. Washington, DC: American Institute for Contemporary German Studies, Harry & Helen Gray Humanities Program Series Volume 5, S. 33–42. Online unter: https://aicgs.org/wp-content/uploads/2011/11/hopkins.pdf (Zugriff am 29.04.2025).
- Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181.
- 1Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 168.
- 2Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156, hier S. 143.
- 3Mehr zur Geschichte der „Besatzungskinder“: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9; Roos, Julia (2022): Die „farbigen Besatzungskinder“ der zwei Weltkriege. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 72(12): Schwarz und Deutsch, S. 11–18. Online unter: https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/APuZ_2022-12_online.pdf (Zugriff am 11.03.2025); Siek, Stephanie (2009): Germany’s ‚Brown Babies‘. The Difficult Identities of Post-War Black Children of GIs. In: Spiegel, Artikel vom 13.10. Online unter: https://www.spiegel.de/international/germany/germany-s-brown-babies-the-difficult-identities-of-post-war-black-children-of-gis-a-651989.html (Zugriff am 11.03.2025).
- 4Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156, hier S. 149.
- 5Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 171.
- 6Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156, hier S. 151.
- 7Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 168 ff.
- 8Kron, Stefanie (o. J.): Afrikanische Diaspora und Literatur Schwarzer Frauen in Deutschland. In: Heinrich Böll Stiftung, Heimatkunde, Migrationspolitisches Portal. Online unter: https://heimatkunde.boell.de/de/2009/02/18/afrikanische-diaspora-und-literatur-schwarzer-frauen-deutschland (Zugriff am 07.03.2025).
- 9Klug, Nina-Maria (2021): (Afro)Deutschsein. Eine linguistische Analyse der multimodalen Konstruktion von Identität. Berlin: De Gruyter, ISBN 978-3-11-072727-2, S. 386.
- 10Mertlitsch, Kirstin (2016): Sisters – Cyborgs – Drags: Das Denken in Begriffspersonen der Gender Studies. Berlin: transcript, ISBN 978-3-8376-3349-8, S. 66.
- 11Parbey, Cecilia (2021): Helga Emde: „Zukunft heißt für mich, eindeutig, klar und kompromisslos Stellung zu beziehen.“ SPECIAL: 5 Fragen an 5 Frauen über 50: Helga Emde. In: RosaMag, Beitrag vom 01.07. Online unter: https://rosa-mag.de/helga-emde-zukunft-heisst-fuer-mich-eindeutig-klar-und-kompromisslos-stellung-zu-beziehen/ (Zugriff am 06.03.2025).
- 12Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 172.
- 13Parbey, Cecilia (2021): Helga Emde: „Zukunft heißt für mich, eindeutig, klar und kompromisslos Stellung zu beziehen.“ SPECIAL: 5 Fragen an 5 Frauen über 50: Helga Emde. In: RosaMag, Beitrag vom 01.07. Online unter: https://rosa-mag.de/helga-emde-zukunft-heisst-fuer-mich-eindeutig-klar-und-kompromisslos-stellung-zu-beziehen/ (Zugriff am 06.03.2025).
- 14Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).
- 15Adomako, Abenaa Agyeiwaa/Eding, Jasmin (2021): Siraad Wiedenroth & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Tochter & Mutter) / 80er Schwarze Bewegung. In: YouTube, Video vom 23.10. Online unter: https://www.youtube.com/watch?v=6os6EOnEC8o (Zugriff am 16.10.2022).
- 16Gutiérrez Rodríguez, Encarnación (2021): Laudatio von Prof. Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez auf Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. In: Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main: Tony Sender Preis 2021. Dokumentation. Online unter: https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/service-und-rathaus/verwaltung/aemter-und-institutionen/frauenreferat/pdf/tony-sender-preis-dokumentationen/2021-eleonore-wiedenroth-coulibaly.pdf (Zugriff am 07.03.2025).
- 17Strübbe, Ella (2024): Pionierin – Katharina Oguntoye. In: Veto Magazin, Artikel vom 22.04. Online unter: https://veto-mag.de/katharina-oguntoye/ (Zugriff am 07.03.2025).
- 18Im Gespräch mit Helga Emde am 29. April 2025.
- 19Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 173.
- 20Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 174.
- 21Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 174 f.
- 22ADEFRA (o. J.): Welcome. In: Webseite von Adefra. Online unter: http://www.adefra.com/index.php (Zugriff am 16.10.2022).
- 23Emde, Helga (1986/2020): Als »Besatzungskind« im Nachkriegsdeutschland. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-20-4, S. 143–156.
- 24Florvil, Tiffany N./Speit, Sina (2021): Intellektuelle des Alltags. Die afro-deutsche Frauenbewegung – ein Gespräch. In: Geschichte der Gegenwart, Gespräch vom 18.07. Online unter: https://geschichtedergegenwart.ch/intellektuelle-des-alltags-die-afro-deutsche-frauenbewegung-ein-gespraech/ (Zugriff am 07.03.2025).
- 25Florvil, Tiffany N. (2023): Black Germany. Schwarz, deutsch, feministisch – die Geschichte einer Bewegung. Berlin: Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-96289-176-3, S. 18.
- 26Emde, Helga (2015): Brücken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 168–181, hier S. 174 f.
- 27Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 225. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).
- 28WCCArch 4223.7.18 Letter from Helga Emde to Jean Sindab, February 7, 1989 (zit. nach: Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 225. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).).
- 29Florvil, Tiffany N. (2017): Transnational feminist solidarity, Black German women and the politics of belonging. In: Falola, Toyin/Yacob-Haliso, Olajumoke (Hg.): Gendering Knowledge in Africa and the African Diaspora. Contesting History and Power. London/New York: Routledge, ISBN 978-1-138-03770-0, S. 87–110, hier S. 93.
- 30Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 225. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).
- 31Ohene-Nyako, Pamela (2019): Black Women’s Transnational Activism and the World Council of Churches. In: Open Cultural Studies, 3, S. 219–231, hier S. 228. Online unter: https://www.researchgate.net/publication/333316189_Black_Women’s_Transnational_Activism_and_the_World_Council_of_Churches (Zugriff am 29.04.2025).
- 32Kraft, Marion (2015): Autorinnen und Autoren. In: Dies. (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 364–369, S. 364 f.
- 33Emde, Helga (1999): I too am German – An Afro-German Perspective. In: Hopkins, Leroy (Hg.): Who is a German? Historical and Modern Perspectives on Africans in Germany. Washington, DC: American Institute for Contemporary German Studies, Harry & Helen Gray Humanities Program Series Volume 5, S. 33–42. Online unter: https://aicgs.org/wp-content/uploads/2011/11/hopkins.pdf (Zugriff am 29.04.2025).
- 34Kraft, Marion (2015): Autorinnen und Autoren. In: Dies. (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 364–369, S. 364 f.
- 35Simmons, Aishah Shahidah (2014): Feminists We Love: Gloria I. Joseph, Ph.D. In: The Feminist Wire, Artikel vom 28.02. Online unter: https://thefeministwire.com/2014/02/feminists-love-gloria-joseph-ph-d/ Zugriff am 29.04.2025).
- 36Kraft, Marion (2015): Autorinnen und Autoren. In: Dies. (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 364–369, S. 364 f.
- 37Im Gespräch mit Helga Emde am 29. April 2025.