Marion Kraft

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Marion Kraft (* 1946 in Gelsenkirchen)1Deutsche Nationalbibliothek (o. J.): Marion Kraft. Datensatz der Deutschen Nationalbibliothek. In: Webseite der Deutschen Nationalbibliothek. Online unter: http://d-nb.info/gnd/1047595737 (Zugriff am 18.10.2021). ist eine afrodeutsche Literaturwissenschaftlerin, Dozentin, Autorin und Übersetzerin. Sie hat zahlreiche Bücher und Essays zu den Themen Rassismus, Literatur, besonders von Schwarzen Autorinnen, Feminismus und der Schwarzen Bewegung in Deutschland verfasst.2o. A. (o. J.): Marion Kraft – Empowerment und Widerstand. In: Webseite des Verlags worten & meer. Online unter: https://wortenundmeer.net/product/marion-kraft-empowerment-und-widerstand/ (Zugriff am 18.10.2021).

Werdegang

Marion Kraft wurde 1946 als Kind einer Deutschen und eines afroamerikanischen US-Soldaten in Gelsenkirchen geboren und ist in Mannheim aufgewachsen.3Lehmann, Bebero (2019): „Wir wuchsen isoliert auf“. In: der Freitag, Interview aus Ausgabe 09/2019. Online unter: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wir-wuchsen-isoliert-auf (Zugriff am 18.10.2021). Ihr Vater ging kurz nach ihrer Geburt zurück in die USA, Kraft hat ihn nie kennengelernt. Schon in ihrer Kindheit als Schwarzes „Besatzungskind“ mit alleinerziehender, unverheirateter Mutter spürte sie Stigmatisierung und „Othering“.

Nachdem ihre Mutter starb, als Marion Kraft 12 Jahre alt war, lebte sie bei ihrer Großmutter.4Timm, Ulrike (2021): „Meine Generation ist mit dem N-Wort aufgewachsen“. In: Deutschlandfunk Kultur, Interview vom 02.08. Online unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/autorin-marion-kraft-meine-generation-ist-mit-dem-n-wort.970.de.html?dram:article_id=478807 (Zugriff am 18.10.2021). Nach dem Realschulabschluss machte Kraft eine Lehre und arbeitete bis 1969 als Sekretärin, Übersetzerin sowie Fremdsprachenkorrespondentin. Später machte sie Abitur am Abendgymnasium in Mannheim und arbeitete beim Rat der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel. Von 1970 bis 1976 studierte sie Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Pädagogik und Philosophie in Köln und Frankfurt am Main.5Webseite von Marion Kraft. Online unter: http://www.marion-kraft.de/ (Zugriff am 18.10.2021).6Timm, Ulrike (2021): „Meine Generation ist mit dem N-Wort aufgewachsen“. In: Deutschlandfunk Kultur, Interview vom 02.08. Online unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/autorin-marion-kraft-meine-generation-ist-mit-dem-n-wort.970.de.html?dram:article_id=478807 (Zugriff am 18.10.2021).7o. A. (2015): Autorinnen und Autoren. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast, S. 366. Während des Studiums ging sie 1974 als Assistant Teacher an die Ohio State University. Nach dem 2. Staatsexamen arbeitete Marion Kraft als Lehrerin an einem Frankfurter Gymnasium und von 1979 bis 1982 unterrichtete sie Deutsch als Fremdsprache am Goethe-Institut in Göttingen. Anschließend war sie als Lehrende für Literatur, Englisch und Frauenstudien am Oberstufen-Kolleg der Universität Bielefeld tätig.8o. A. (o. J.): Ehemalige Mitarbeiter*innen Laborschule und Oberstufen-Kolleg. Online unter: https://ekvv.uni-bielefeld.de/pers_publ/publ/PersonDetail.jsp?personId=91861 (Zugriff am 18.10.2021). 1994/1995 promovierte Kraft an der Universität Osnabrück, ihre Dissertation mit dem Titel The African Continuum and African American Women Writers erschien 1995.9Webseite von Marion Kraft. Online unter: http://www.marion-kraft.de/ (Zugriff am 18.10.2021).10o. A. (2015): Autorinnen und Autoren. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast, S. 366.

Frauenbewegung und Schwarze Bewegung in Deutschland

Schon während ihres Studiums begann Kraft, sich politisch zu engagieren, sie unterstützte die Befreiungsbewegungen in afrikanischen Staaten wie z. B. Zimbabwe und hielt Kontakte zur Black-Panther-Bewegung. In ihrer Zeit an der Universität Frankfurt war sie bis auf wenige Ausnahmen die einzige Schwarze Frau, sie erlebte, dass weder an der Universität noch in der Frauenbewegung, in der sie sich ebenfalls engagierte, Rassismus ein Thema war. „Auch bei den Frauen ist die Literatur weiß“, wie Kraft sich erinnert.11Timm, Ulrike (2021): „Meine Generation ist mit dem N-Wort aufgewachsen“. In: Deutschlandfunk Kultur, Interview vom 02.08. Online unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/autorin-marion-kraft-meine-generation-ist-mit-dem-n-wort.970.de.html?dram:article_id=478807 (Zugriff am 18.10.2021). Auch im universitären Bereich gibt es weder ein rassismussensibles Umfeld noch einen solchen Sprachgebrauch.12Lehmann, Bebero (2019): „Wir wuchsen isoliert auf“. In: der Freitag, Interview aus Ausgabe 09/2019. Online unter: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wir-wuchsen-isoliert-auf (Zugriff am 18.10.2021).

1985 lernt Kraft auf einer feministischen Literaturtagung in Hamburg die Dichterin und Aktivistin May Ayim kennen. Dagmar Schultz, die Mitherausgeberin des Buchs Farbe bekennen, sprach sie dort an und fragte sie, ob sie Audre Lorde kenne. 1986 reiste Kraft nach Berlin, um Audre Lorde zu interviewen. Mit ihr verband sie eine jahrelange Freundschaft, Lorde wiederum inspirierte Ayim, Schultz und Katharina Oguntoye zu ihrem Werk Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte, das heute ein Klassiker der afrodeutschen Bewegung ist.13o. A. (o. J.): May Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz (Hg.) Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. In: Webseite des Orlanda Verlags. Online unter: https://orlanda.de/book/may-ayim-katharina-oguntoye-dagmar-schultz-hg-farbe-bekennen-afro-deutsche-frauen-auf-den-spuren-ihrer-geschichte (Zugriff am 18.10.2021). 14Lehmann, Bebero (2019): „Wir wuchsen isoliert auf“. In: der Freitag, Interview aus Ausgabe 09/2019. Online unter: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wir-wuchsen-isoliert-auf (Zugriff am 18.10.2021).15Gerk, Andrea (2021): „Ihr müsst euch sichtbar machen“. Marion Kraft im Gespräch mit Andrea Gerk. In: Deutschlandfunk Kultur, Beitrag vom 06.05. Online unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/sister-outsider-von-audre-lorde-ihr-muesst-euch-sichtbar.1270.de.html?dram:article_id=496782 (Zugriff am 28.10.2021).

Kraft beschäftigte sich in ihren Studien sowohl mit den Werken May Ayims als auch Audre Lordes und publizierte einige Texte zu den beiden wichtigen Schwarzen Autorinnen. Schon 1994 erschien Krafts Tandemübersetzung der Gedichte Audre Lordes, die sie mit Sigrid Markmann anfertigte, 2021 erschienen Audre Lordes Essays Sister Outsider, neu übersetzt von Marion Kraft und Eva Bonné, welche Kraft mit einem Nachwort versah. In einem Interview zum Erscheinen der Übersetzung kritisierte Kraft generelle Übersetzungsfehler, die vermeidbar wären, wenn „Verlage gegenüber nicht zum Mainstream gehörenden Expert*innen“ keine „Berührungsängste“ hätten.16Kraft, Marion/Bonné, Eva (2021): Wer spricht wie für wen mit welchen Worten? In: Toledo. Online unter: https://www.toledo-programm.de/talks/2465/marion-kraft-und-eva-bonne-wer-spricht-wie-fur-wen-mit-welchen-worten (Zugriff am 18.10.2021). Kraft weist immer wieder darauf hin, dass ein unsensibler Umgang mit Sprache für Leser*innen verletzend sein kann. Für die Übersetzung der Essays von Lorde haben Bonné und sie einen rassismuskritischen Sprachgebrauch gefunden:

„Das englische Wort ‚Race‘ haben wir zum Beispiel nicht mit dem deutschen Wort ‚Rasse‘ übersetzt. ‚Schwarz‘ haben wir auch in seiner adjektivischen Verwendung großgeschrieben, ‚weiß‘ hingegen klein und kursiv. Ich habe betont, dass deutlich werden muss, dass es bei der Verwendung von ‚weiß‘ nicht um die Hautfarbe geht, sondern der Begriff ein Referenzrahmen ist, demgegenüber alles andere als ‚anders‘ definiert wird.“17Rosche, Julia (2021): „Audre Lordes Lyrik sollte hierzulande einen anderen Stellenwert erhalten“. In: TraLaLit, Interview vom 30.07. Online unter: https://www.tralalit.de/2021/07/30/audre-lordes-lyrik-sollte-hierzulande-einen-anderen-stellenwert-erhalten/ (Zugriff am 18.10.2021).

Als 2021 bekannt wurde, dass die Gedichte von Amanda Gorman in den Niederlanden von Marieke Lucas Rijneveld übersetzt werden sollen, kritisiert auch Kraft die Auswahl, da Rijneveld die Expertise über afroamerikanische Geschichte und Tradition fehle:

„Je näher ich den Erfahrungswelten einer Autorin oder eines Autors bin, desto bewusster kann ich Entscheidungen über Sprache treffen. Erkennen, wo ein Begriff in einem kulturellen Kontext neutral, in einem anderen vielleicht verletzend oder gar rassistisch sein kann.“18Grüter, Irene (2021): Es geht nicht um Hautfarben, sondern um Machtstrukturen. In: SRF, Interview vom 06.03. Online unter: https://www.srf.ch/kultur/literatur/uebersetzung-amanda-gorman-es-geht-nicht-um-hautfarben-sondern-um-machtstrukturen (Zugriff am 18.10.2021).

2015 erschien Krafts Werk Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration, in dem sie Stimmen Schwarzer Deutscher versammelt und einen historischen Überblick über die Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland gibt.

Mitgliedschaften, ehrenamtliche Engagements

Seit 1986 ist Marion Kraft Mitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland19Timm, Ulrike (2021): „Meine Generation ist mit dem N-Wort aufgewachsen“. In: Deutschlandfunk Kultur, Interview vom 02.08. Online unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/autorin-marion-kraft-meine-generation-ist-mit-dem-n-wort.970.de.html?dram:article_id=478807 (Zugriff am 18.10.2021). und gehört zu deren Mitbegründer*innen.20o. A. (2018): Schwarze Autorinnen. In: Webseite des Frauenzentrums Laatzen. Online unter: https://frauenzentrum-laatzen.de/schwarze-autorinnen/ (Zugriff am 18.10.2021). Sie war einige Jahre Gutachterin für Stipendiatinnen der Heinrich-Böll-Stiftung und 2004 Jurymitglied des May Ayim Awards, des ersten schwarzen deutschen Literaturpreises, der bislang nur einmal verliehen wurde.21o. A. (o. J.): Lehrtätigkeiten. In: Webseite von Marion Kraft. Online unter: http://www.marion-kraft.de/lehrtaetigkeiten.html (Zugriff am 18.10.2021).22Kelly, Natasha A. (2018): May Ayim. In: Digitales Deutsches Frauenarchiv. Online unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/may-ayim (Zugriff am 18.10.2021).

Veröffentlichungen (Auswahl)

Eigene Publikationen und Herausgaben

  • Kraft, Marion (1976): Kurt Tucholsky und seine publizistischen Arbeiten aus der Zeit der Weimarer Republik. Universität Frankfurt/M.
  • Kraft, Marion (1985): Fremdsprachenkurse Englisch. Entwurf eines Rahmencurriculums für den Fremdsprachenunterricht am Oberstufen-Kolleg. Bielefeld: Oberstufen-Kolleg des Landes Nordrhein-Westfalen an der Universität Bielefeld. AMBOS-Diskussionspapiere, Nr. 13.
  • Kraft, Marion/Ashraf-Khan, Rukhsana Shamim (Hg.) (1994): Schwarze Frauen der Welt. Europa und Migration. Berlin: Orlanda Verlag, ISBN 978-3-929823-07-3.
  • Kraft, Marion (1995): The African Continuum and Contemporary African American Women Writers. Their Literary Presence and Ancestral Past. Frankfurt/M./Berlin/Bern/New York/Paris/Wien: Peter Lang, ISBN 978-3-631-49082-2 (zugleich Dissertation an der Universität Osnabrück).
  • Kraft, Marion (Hg.) (2015): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9.
  • Kraft, Marion (2018): Empowering Encounters with Audre Lorde. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-253-9.
  • Kraft, Marion (Hg.) (2020): Children of the Liberation. Transatlantic Experiences and Perspectives of Black Germans of the Post-War Generation. Herausgegeben und übersetzt von Marion Kraft. Oxford/Bern/Berlin/Wien: Peter Lang, ISBN 978-1-78874-688-5.
  • Kraft, Marion (2021): Empowerment und Widerstand: Inspirierende Begegnungen mit Audre Lorde. Hiddensee: w_orten & meer, ISBN 978-3-945644-24-9.

Aufsätze und Beiträge

  • Kraft, Marion (1984): Die Friedensbewegung in England. Ein Unterrichtsvorschlag für den Englischunterricht auf der Sekundarstufe II oder der Kollegstufe. In: Herms, Dieter/Kramer, Jürgen (Hg.): Englisch Alternativ. Gulliver, Bd. 15. Berlin: Argument Verlag.
  • Kraft, Marion (1987): Kulturelle und fremdsprachliche Kompetenz im Literaturunterricht. Black Women Writers. Ein Unterrichtsbeispiel für die Sekundarstufe II. In: Englisch-Amerikanische Studien (EAST), Nr. 1.
  • Kraft, Marion (1987): Vom kreativen Nutzen der Verschiedenheit – ein Interview mit Audre Lorde. In: Tarantel – Frauenzeitung, 4(22/23).
  • Kraft, Marion (1988): Womanism – oder die unfreiwillige Schwesternschaft. Geschichte, Politik und Sexualität in den Erzählungen Alice Walkers. In: Frauen Literatur Politik. Literatur im historischen Prozess. Berlin: Argument Verlag, Bd. 21/22.
  • Kraft, Marion (1988): Zwischen Aversion, Alibi und Anerkennung. Aspekte der Auseinandersetzung mit der Literatur Schwarzer Frauen. In: beiträge zur feministischen theorie und praxis, 11(23), S. 139–146. Online unter: https://www.genderopen.de/handle/25595/814 (Zugriff am 18.10.2021).
  • Kraft, Marion (1989): Blick auf eine andere Kultur. Afro-amerikanische Autorinnen. Ein Frauenliteraturkurs am Oberstufen-Kolleg. In: Bathe, Silvia et al (Hg.). Frauen in der Hochschule – Lernen und Lehren im Wissenschaftsbetrieb. Weinheim: Deutscher Studienverlag (Blickpunkt Hochschuldidaktik 85).
  • Kraft, Marion (1990): Annäherung an weite Horizonte. In: Käppeli, Anne-Marie/Kraft, Marion/Oduyoye, Mercy Amba/Zürcher, Maja: Ombres en Noir et Blanc – Schwarz-Weiß-Schatten – Shadows in Black and White. Pregny-Chambésy: Editions Aquarius SA.
  • Kraft, Marion (1993): Audre Lorde – ihr Leben und Werk. In: IKA, Nr. 47.
  • Kraft, Marion (1993): Literatur Schwarzer Frauen in den USA – Feministische Perspektiven auf eine kulturelle Tradition. In: Markmann, Sigrid (Hg.): Kulturen in Kontakt. Hamburg: Verlag Dr. Kovac.
  • Kraft, Marion (1993): Zur Repräsentation der Differenz in der afro-amerikanischen Literatur- Tradition und – Theorie. In: Brügmann, Margret/Kublitz-Kramer, Maria/Weiss, Cornelia (Hg.): Textdifferenzen und Engagement. Pfaffenweiler: Centaurus Verlagsgesellschaft.
  • Kraft, Marion (1997): Nachwort. In: Ayim, May. Nachtgesang. Gedichte. Berlin: Orlanda Verlag.
  • Feurle, Gisela/Kraft, Marion/Thormann, Ellen (2012): Kompetenzerwerb im fächerübergreifenden Unterricht am Oberstufen-Kolleg Bielefeld. In: Artmann, Michaela/Herzmann, Petra/Rabenstein, Kerstin (Hg.): Das Zusammenspiel der Fächer beim Lernen. Immenhausen/Ks.: Prolog-Verlag.
  • Kraft, Marion (2012): Vom kreativen Nutzen der Verschiedenheit. Marion Kraft im Gespräch mit Audre Lorde. In: Piesche, Peggy (Hg.): Audre Lorde und die Schwarze Frauenbewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda Verlag.
  • Kraft, Marion (2014): Wege aus der Kälte. Erfahrungen Schwarzer Deutscher, damals und heute. Rosa-Luxemburg-Stiftung New York Office. Online unter: https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/kraftwegeausderkaelte.pdf (Zugriff am 18.10.2021).
  • Kraft, Marion (2014): Coming in from the cold. The Black German Experience, Past and Present. Rosa-Luxemburg-Stiftung New York Office. Online unter: https://www.rosalux.de/en/publication/id/7973/coming-in-from-the-cold?cHash=42c35165378f852eb34f6d10d0a46ef3 (Zugriff am 18.10.2021).
  • Kraft, Marion (2015): May Ayim, Audre Lorde und die subversive Macht der Ver-Dichtung. In: Bergold-Caldwell, Denise/Digoh, Laura/Haruna-Oelker, Hadija/Nkwendja-Ngnoubamdjum, Cellehrist/Ridha, Camilla (Hg.): Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-944666-23-5, S. 56–58.
  • Morgenrath, Christa/Wernecke, Eva (Hg.) (2023): Neue Töchter Afrikas. 30 Stimmen. Eine Auswahl von New Daughters of Africa. Editiert von Margaret Busby. Aus dem Englischen übersetzt von Aminata Cissé Schleicher & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. Mit einem Vorwort von Marion Kraft. Münster: Unrats Verlag, ISBN 978-3-89771-616-2.

Übersetzungen

  • Lorde, Audre (2020): Die Quelle unserer Macht. Aus dem amerikanischen Englisch von Marion Kraft und Sigrid Markmann. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-611-7 (zuerst Berlin: Orlanda Verlag 1994).
  • Lorde, Audre (2021): Sister Outsider. Aus dem Englischen von Eva Bonné und Marion Kraft. München: Carl Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-26971-2.
  • Lorde, Audre (2021): Ein strahlendes Licht. Schriften, Reden und Gespräche. Aus dem Englischen von Eva Bonné, Marion Kraft, Mirjam Nuenning und Pasquale Virginie Rotter. Zürich: AKI Verlag, ISBN 978-3-311-35001-9.
  • Workneh, Lilly (Hg.) (2021): Good Night Stories for Rebel Girls. 100 Lebensgeschichten Schwarzer Frauen. Aus dem Englischen von Marion Kraft. München: Carl Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-27133-3.
  • Dabiri, Emma (2022): Was weiße Menschen jetzt tun können. Von „Allyship“ zu echter Koalition. Aus dem Englischen von Marion Kraft. Berlin: Ullstein, ISBN 978-3-548-06660-8.
  • Gorman, Amanda (2022): Call Us What We Carry. Was wir mit uns tragen. Zweisprachige Ausgabe. Aus dem Englischen von Marion Kraft und Daniela Seel. Hamburg: Hoffmann und Campe, ISBN 978-3-455-01172-2.
  • Emecheta, Buchi (2022): Second-Class Citizen. Berlin: Aufbau Verlag (erscheint Oktober 2022).

Weblinks

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