Eleonore Wiedenroth-Coulibaly

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Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (* 1955 in Wiesbaden) ist eine afrodeutsche Übersetzerin, Referentin, Lehrerin sowie antirassistische und feministische Aktivistin. Sie ist eine der Gründerinnen der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland.1Deutsche Nationalbibliothek (o. J.): Elisabeth Wiedenroth-Coulibaly. Datensatz der Deutschen Nationalbibliothek. In: Webseite der Deutschen Nationalbibliothek. Online unter: https://d-nb.info/gnd/1084641135 (Zugriff am 16.10.2022).2Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2020): This is what a feminist looks like – Frankfurter Porträts in Zusammenarbeit mit der Fotografin Katharina Dubno. In: Frauen. Macht. Politik. Online unter: http://frauen-macht-politik-ffm.de/frankfurter-portraits/ (Zugriff am 16.10.2022).

Werdegang

Eleonore Wiedenroth-Coulibaly wurde 1955 in Wiesbaden als Kind einer Deutschen und eines Schwarzen US-Soldaten geboren.3Weidenroth-Coulibaly, Eleonore (2015): Deutschland: Ein Frühlingsmärchen. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. In Kooperation mit Ika Hügel-Marshall. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 182–190, hier S. 182. Ihre Kindheit und Jugend in Wiesbaden waren von Alltagsrassismus und Ausgrenzung geprägt, als Erwachsene dachte sie vermehrt daran, auszuwandern. Sie reiste nach Tunesien, Ghana und Liberia,4Adomako, Abenaa Agyeiwaa/Eding, Jasmin (2021): Siraad Wiedenroth & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Tochter & Mutter) / 80er Schwarze Bewegung. In: YouTube, Video vom 23.10. Online unter: https://www.youtube.com/watch?v=6os6EOnEC8o (Zugriff am 16.10.2022). um eine Wahlheimat zu finden, erkannte aber, dass „ihr Zuhause nicht außerhalb Europas liegt, sondern dass sie dafür kämpfen muss, ‚hier meinen Platz zu haben‘.“5Jürgs, Alexander (2022): Diese Frau kämpft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 13.10. Online unter: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/eleonore-wiedenroth-coulibaly-diese-frau-kaempft-18362815.html (Zugriff am 16.10.2022). Rückhalt fand sie in englischsprachigen Liedern Schwarzer Künstler*innen wie Harry Belafonte und Miriam Makeba und darüber in antirassistischer Schwarzer Literatur. Von 1974 bis 1979 studierte sie Angewandte Sprachwissenschaften und Ethnologie in Mainz und wurde Dolmetscherin und Übersetzerin.6Koch, Yvonne/Fouraté (2022): Sie macht Schwarze Menschen sichtbar – seit Jahrzehnten. In: hessenschau.de, Beitrag vom 13.10. Online unter: https://www.hessenschau.de/kultur/tony-sender-preistraegerin-wiedenroth-coulibaly-sie-macht-schwarze-menschen-sichtbar—seit-jahrzehnten,tony-sender-preis-wiedenroth-coulibaly-100.html (Zugriff am 16.10.2022).7o. A. (o. J.): Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. Präsentation. In: Webseite der Stadt Frankfurt am Main. Online unter: https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/global/aktuelles-meldungen/aktuelles/pdf/2022/august/kw-31/lebenslauf-von-eleonore-wiedenroth-coulibaly.ashx (Zugriff am 16.10.2022).8Jürgs, Alexander (2022): Diese Frau kämpft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 13.10. Online unter: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/eleonore-wiedenroth-coulibaly-diese-frau-kaempft-18362815.html (Zugriff am 16.10.2022).

Gründung der Initiative Schwarze Deutsche

Für einen Film über Schwarze Deutsche wurde Wiedenroth-Coulibaly Mitte der 1980er Jahre von einer weißen deutschen Journalistin interviewt. Sie forderte die Liste der Interviewpartner*innen an und begann, diese mit dem Ziel abzutelefonieren, die Personen zusammenzubringen: „Das geht doch nicht, dass nur über uns geredet wird; wir müssen uns doch treffen und miteinander reden.“9Adeoso, Marie-Sophie (2015): Sich sichere Räume schaffen. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 21.09. Online unter: https://www.fr.de/rhein-main/sich-sichere-raeume-schaffen-11140637.html (Zugriff am 16.10.2022). Mit Helga Emde und weiteren Mitstreiter*innen, u. a. dem Wiesbadener Pfarrer Sunny Panitz, organisierte Wiedenroth-Coulibaly private Treffen in Wiesbaden, Frankfurt und Mainz.10Adomako, Abenaa Agyeiwaa/Eding, Jasmin (2021): Siraad Wiedenroth & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Tochter & Mutter) / 80er Schwarze Bewegung. In: YouTube, Video vom 23.10. Online unter: https://www.youtube.com/watch?v=6os6EOnEC8o (Zugriff am 16.10.2022).

Ungefähr zeitgleich wurde von May Ayim, Dagmar Schultz und Katharina Oguntoye das Buchprojekt Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte initiiert, das heute ein Klassiker der afrodeutschen Bewegung ist. Ayim, Schultz, Oguntoye und weitere Frauen wurden von der karibisch-amerikanischen feministischen Theoretikerin, Lyrikerin und Aktivistin Audre Lorde zur Gründung von ADEFRA – Schwarze Frauen in Deutschland inspiriert.11ADEFRA (o. J.): Welcome. In: Webseite von Adefra. Online unter: http://www.adefra.com/index.php (Zugriff am 16.10.2022). Emde und Wiedenroth-Coulibaly wurden gefragt, ob sie Beiträge zum Buch schreiben wollten. Das Buch legte einen der Grundsteine für die jüngere deutsche Schwarze Bewegung.12Wiedenroth-Coulibaly, Eleonore/Haruna-Oelker, Hadija (o. J.): Geschichte. In: Webseite der isd. Online unter: https://isdonline.de/ueber-uns/#geschichte (Zugriff am 16.10.2022). Damit wurde auch gleichzeitig eine Verbindung zwischen Wiedenroth-Coulibaly und den Schwarzen Aktivist*innen aus dem Rhein-Main-Raum und ADEFRA hergestellt. Im Dezember 1985 kam es zu einem ersten bundesweiten Treffen in einer Kirche in Wiesbaden, das von Wiedenroth-Coulibaly mitinitiiert worden war.13Adomako, Abenaa Agyeiwaa/Eding, Jasmin (2021): Siraad Wiedenroth & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Tochter & Mutter) / 80er Schwarze Bewegung. In: YouTube, Video vom 23.10. Online unter: https://www.youtube.com/watch?v=6os6EOnEC8o (Zugriff am 16.10.2022). Daraus entstand die Initiative Schwarze Deutsche (isd), heute Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Wiedenroth-Coulibalys Ziel war es, eine Schwarze Community in Deutschland zu finden und selbst aufzubauen.14o. A. (2022): Tony-Sender-Preis verliehen. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 14.10. Online unter: https://www.fr.de/frankfurt/tony-sender-preis-verliehen-91852248.html (Zugriff am 16.10.2022). Aus den von Wiedenroth-Coulibaly organisierten Treffen im Rhein-Main-Gebiet und denen in Berlin gingen bundesweit zahlreiche ISD-Gruppen hervor. Die isd engagiert sich gegen Racial Profiling, Polizeigewalt oder gegen rassistische Stereotype in Schulbüchern. Ziele der isd sind die Förderung der politischen Partizipation Schwarzer Menschen und die Verbesserung ihrer Lebenssituation in Deutschland.15isd (o. J.): Über uns. In: Webseite der isd. Online unter: https://isdonline.de/ueber-uns/ (Zugriff am 16.10.2022). Über die isd lernte Wiedenroth-Coulibaly z. B. auch den Schauspieler, Journalisten und Beamten des Bundesnachrichtendiensts Theodor Wonja Michael, die Sängerin und Schauspielerin Marie Nejar, den Journalisten und Schriftsteller Hans-Jürgen Massaquoi und die Liedermacherin und Friedensaktivistin Fasia Jansen kennen, allesamt Schwarze Zeitzeugen des Nationalsozialismus.16Jürgs, Alexander (2022): Diese Frau kämpft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 13.10. Online unter: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/eleonore-wiedenroth-coulibaly-diese-frau-kaempft-18362815.html (Zugriff am 16.10.2022).

Von 1996 bis 2006 war Wiedenroth-Coulibaly Vorständin der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e. V. Heute ist ihre Tochter Siraad Rosina Wiedenroth Geschäftsführerin der isd (Stand Oktober 2022).17isd (o. J.): Team. In: Webseite der isd. Online unter: https://isdonline.de/ueber-uns/#team (Zugriff am 16.10.2022).18Adomako, Abenaa Agyeiwaa/Eding, Jasmin (2021): Siraad Wiedenroth & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Tochter & Mutter) / 80er Schwarze Bewegung. In: YouTube, Video vom 23.10. Online unter: https://www.youtube.com/watch?v=6os6EOnEC8o (Zugriff am 16.10.2022).

2006 kuratierte Wiedenroth-Coulibaly zusammen mit Kabasia Chuwa, Nadine Golly, Nicola Lauré al-Samarai und Victoria B. Robinson die Ausstellung „Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart“, die von 2006 bis 2014 in verschiedenen deutschen Städten, aber auch international (in Kooperation mit dem Goethe-Institut auch in Südafrika, Tansania, Uganda, Madagaskar, Mosambik, Namibia, Simbabwe, Malawi, Côte d‘ Ivoire, Togo und Senegal), 27 Porträts schwarzer Männer und Frauen aus drei Jahrhunderten zeigte. Zur Ausstellung gab es auch eine szenische Lesung mit dem Titel „Homestory Deutschland – Gelebt-erlebte Schwarze Deutsche Geschichte(n)“, geschrieben wurde das multimediale Bühnenstück von ManuEla Ritz und Sharon Dodua Otoo.19Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V. (o. J.): Ausstellung. In: Ausstellungswebseite. Online unter: http://www.homestory-deutschland.de/kontakt-impressum.html (Zugriff am 16.10.2022).20Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V. (o. J.): Kontakt/Impressum. In: Ausstellungswebseite. Online unter: http://www.homestory-deutschland.de/ausstellung.html (Zugriff am 16.10.2022).21Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V. (o. J.): Homestory Deutschland. Blog zur Ausstellung und szenischen Lesung. Online unter: http://homestorydeutschland.blogspot.com/ (Zugriff am 16.10.2022).

Weitere Tätigkeiten, Mitgliedschaften, ehrenamtliche Engagements

Eleonore Wiedenroth-Coulibaly
Foto: Katharina Dubno

Von 1990 bis 1998 leitete Wiedenroth-Coulibaly das 1987 gegründete Stadtteilfrauenprojekt Gallus der Lehrerkooperative e. V. in Frankfurt am Main, das sie mit aufgebaut hat.22o. A. (o. J.): Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. Präsentation. In: Webseite der Stadt Frankfurt am Main. Online unter: https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/global/aktuelles-meldungen/aktuelles/pdf/2022/august/kw-31/lebenslauf-von-eleonore-wiedenroth-coulibaly.ashx (Zugriff am 16.10.2022).23Jürgs, Alexander (2022): Diese Frau kämpft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 13.10. Online unter: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/eleonore-wiedenroth-coulibaly-diese-frau-kaempft-18362815.html (Zugriff am 16.10.2022). Das Projekt Gallus bietet stadtteilorientierte Bildung, Austausch und Beratung für ausländische und deutsche Frauen sowie Deutsch- und Alphabetisierungskurse, Nähkurse und eine Migrationsberatung für erwachsene Zuwander*innen sowie eine parallel zu den Kursen stattfindende Kinderbetreuung.24ASB Lehrerkooperative (o. J.): Frauenprojekt Gallus. In: Webseite der Lehrerkooperative. Online unter: https://lehrerkooperative.de/tag/gallus.html (Zugriff am 16.10.2022).

Von 1996 bis 2001 war Wiedenroth-Coulibaly Vorständin bei agisra e. V. „Neue Wege für Migrantinnen“ in Frankfurt am Main.25o. A. (o. J.): Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. Präsentation. In: Webseite der Stadt Frankfurt am Main. Online unter: https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/global/aktuelles-meldungen/aktuelles/pdf/2022/august/kw-31/lebenslauf-von-eleonore-wiedenroth-coulibaly.ashx (Zugriff am 16.10.2022). Von 2007 bis 2009 war sie Vorständin des Feministischen Frauengesundheitszentrums in Frankfurt am Main.26o. A. (o. J.): Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. Präsentation. In: Webseite der Stadt Frankfurt am Main. Online unter: https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/global/aktuelles-meldungen/aktuelles/pdf/2022/august/kw-31/lebenslauf-von-eleonore-wiedenroth-coulibaly.ashx (Zugriff am 16.10.2022).

Von 2008 bis 2014 war Wiedenroth-Coulibaly als Sprachlehrerin und Unterrichtsexpertin für das Goethe-Institut in Côte d’Ivoire und Togo tätig, um dort Lehrkräfte bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Bis heute arbeitet sie als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache bei der Volkshochschule und im Frauenprojekt Gallus in Frankfurt am Main (Stand Oktober 2022).27Jürgs, Alexander (2022): Diese Frau kämpft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Artikel vom 13.10. Online unter: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/eleonore-wiedenroth-coulibaly-diese-frau-kaempft-18362815.html (Zugriff am 16.10.2022).28o. A. (o. J.): Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. Präsentation. In: Webseite der Stadt Frankfurt am Main. Online unter: https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/global/aktuelles-meldungen/aktuelles/pdf/2022/august/kw-31/lebenslauf-von-eleonore-wiedenroth-coulibaly.ashx (Zugriff am 16.10.2022).

Im Januar 2024 sprach Eleonore Wiedenroth-Coulibaly zusammen mit Hadija Haruna-Oelker vor dem Frankfurter Römer auf der großen Kundgebung gegen rechts, an der mehr als 35.000 Menschen teilnahmen, um gegen die AfD und Rechtsextremismus zu demonstrieren.29Haruna-Oelker, Hadija/Wiedenroth-Coulibaly (2024): Nie wieder leise. Zusammen gegen rechts. In: Faust-Kultur, Beitrag vom 21.01. Online unter: https://faustkultur.de/gesellschaft-essay-reportage/nie-wieder-leise/ (Zugriff am 31.01.20240) Ihre Rede ist hier nachzulesen.

Auszeichnungen

Im Oktober 2022 erhielt Wiedenroth-Coulibaly den Tony-Sender-Preis der Stadt Frankfurt am Main für ihre „Verbindung von anti-rassistischer und feministischer Arbeit“. Sie wurde als „Initiatorin, Mitstreiterin, Wegbegleiterin und Vorbild für viele Frauen und Mädchen“ gewürdigt.30dpa (2022): Stadt Frankfurt ehrt Antirassistin Wiedenroth-Coulibaly. In: Süddeutsche Zeitung, Artikel vom 01.08. Online unter: https://www.sueddeutsche.de/panorama/kommunen-frankfurt-am-main-stadt-frankfurt-ehrt-antirassistin-wiedenroth-coulibaly-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220801-99-237367 (Zugriff am 16.10.2022).31o. A. (2022): Tony-Sender-Preis verliehen. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 14.10. Online unter: https://www.fr.de/frankfurt/tony-sender-preis-verliehen-91852248.html (Zugriff am 16.10.2022).

Veröffentlichungen

Aufsätze, Beiträge (Auswahl)

  • Wiedenroth, Eleonore (1986): Was macht mich so anders in den Augen der anderen. In: Ayim, May/Oguntoye, Katharina/Schultz, Dagmar (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-21-4, S. 217–231.
  • Wiedenroth, Eleonore/Reyes, Azarel/Uysal, Jale/Kornblum, Petra/Piesche Esan, Peggy/Konuk, Kader/Gonzales Romeo, Maria Virginia/Popoola, Olumide/Hamzei, Modjgan/Caliskan, Selmin/Willbold, Gabriela/Sezen, Beldan/Laermann, Barbara/El-Tayeb, Fatima/St. Louis, Guy (1999): Talking Home. Heimat aus unserer eigenen Feder. Amsterdam: blue moon press, ISBN 9090124470.
  • Chuwa, Kabasia/Golly, Nadine/Lauré al-Samarai, Nicola/Robinson, Victoria B./Wiedenroth-Coulibaly, Eleonore (2006): Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart. Ausstellungskatalog. Münster: edition assemblage, ISBN 978-3-942885-66-9 (zur Ausstellung: http://www.homestory-deutschland.de/ausstellung.html).
  • Weidenroth-Coulibaly, Eleonore (2007): Zwanzig Jahre Schwarzer Widerstand in bewegten Räumen. Was sich im Kleinen abspielt und aus dem Verborgenen erwächst. In: Kien, Nghi Ha/Lauré al-Samarai, Nicola/Mysorekar, Sheila (Hg.): re/visionen. Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-95405-039-0, S. 401–422.
  • Weidenroth-Coulibaly, Eleonore (2015): Deutschland: Ein Frühlingsmärchen. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. In Kooperation mit Ika Hügel-Marshall. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 182–190.
  • Weidenroth-Coulibaly, Eleonore (2015): Macht der Worte–Erstarken. In: Kraft, Marion (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. In Kooperation mit Ika Hügel-Marshall. Münster: Unrast Verlag, ISBN 978-3-89771-592-9, S. 359.
  • Ridha, Camilla/Wiedenroth-Coulibaly, Eleonore (2015): Impressionen vom Black History Month in Frankfurt am Main. In: Bergold-Caldwell, Denise/Digoh, Laura/Haruna-Oelker, Hadija/Nkwendja-Ngnoubamdjum, Cellehrist/Ridha, Camilla (Hg.): Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-944666-23-5, S. 51–55.
  • Weidenroth-Coulibaly, Eleonore (2015): Die multiplen Anfänge der ISD. In: Bergold-Caldwell, Denise/Digoh, Laura/Haruna-Oelker, Hadija/Nkwendja-Ngnoubamdjum, Cellehrist/Ridha, Camilla (Hg.): Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-944666-23-5, S. 28–32.
  • Wiedenroth-Coulibaly, Eleonore/Haruna-Oelker, Hadija (2015): Mit der Vergangenheit im Rücken in die Zukunft blicken. Gesammelte Erinnerungen. In: Bergold-Caldwell, Denise/Digoh, Laura/Haruna-Oelker, Hadija/Nkwendja-Ngnoubamdjum, Cellehrist/Ridha, Camilla (Hg.): Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-944666-23-5, S. 266–271.
  • Wiedenroth-Coulibaly, Eleonore (2018): emPOWERment heißt erMACHTigung. In: Projekt girls act! – antirassistische Bildungsarbeit (Hg.): Dokumentation. Tagung – Transkulturelle Teams. Ein Qualitätsstandard in der sozialen Arbeit?! S. 10–14. Online unter: http://www.maedchentreff-bielefeld.de/wp-content/uploads/2018/11/doku_transkulturelle_teams.pdf (Zugriff am 16.10.2022).
  • Kaur Cholia, Harpreet/Jänicke, Christin (Hg.) (2021): Feministische Solidarität gegen Rassismus. Perspektiven aus Ost- und Westdeutschland. Interview mit Madeleine Mawamba und Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. In: Kaur Cholia, Harpreet/Jänicke, Christin (Hg.): Unentbehrlich. Solidarität mit Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Münster: edition assemblage, ISBN 978-3-96042-105-4, S. 137–145.

Übersetzungen (Auswahl)

  • Lovelace, Earl (1984): Der Drachentanz. Roman aus Trinidad. Aus dem Englischen von Eleonore Wiedenroth. Bornheim-Merten: Lamuv-Verlag, ISBN 978-3-88977-012-7.
  • Thelwell, Michael (1984): Jamaica-Kid. Aus dem Amerikanischen von Pociao und Eleonore Wiedenroth. Augsburg: MaroVerlag, ISBN 978-3-87512-058-5.
  • Thelwell, Michael (1986): Sag Babylon, es wird noch von mir hören. Aus dem Amerikanischen von Pociao und Eleonore Wiedenroth. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, ISBN 978-3-499-15782-0.
  • Lenz, Ilse/Luig, Ute (Hg.) (1990): Frauenmacht ohne Herrschaft: Geschlechterverhältnisse in nichtpatriarchalischen Gesellschaften. Die Übersetzungen aus dem amerikanischen Englisch erfolgten durch Eleonore Wiedenroth. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-922166-65-8.
  • Eding, Jasmin (2015): „It is not our differences that divide us.” Aus dem Englischen übersetzt von Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. In: Bergold-Caldwell, Denise/Digoh, Laura/Haruna-Oelker, Hadija/Nkwendja-Ngnoubamdjum, Cellehrist/Ridha, Camilla (Hg.): Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland. Berlin: Orlanda Frauenverlag, ISBN 978-3-944666-23-5, S. 86–87.
  • Morgenrath, Christa/Wernecke, Eva (Hg.) (2023): Neue Töchter Afrikas. 30 Stimmen. Eine Auswahl von New Daughters of Africa. Editiert von Margaret Busby. Aus dem Englischen übersetzt von Aminata Cissé Schleicher & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly. Mit einem Vorwort von Marion Kraft. Münster: Unrats Verlag, ISBN 978-3-89771-616-2.

Weblinks

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