Katharina Dubno

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Katharina Dubno (* 1983 in Chorzów/Königshütte, Polen) ist freie Dokumentar- und Porträtfotografin und lebt in Frankfurt am Main.

Werdegang

Katharina Dubno kam als Siebenjährige mit ihrer Familie aus Polen nach Deutschland.1Dubno, Katharina (o. J.): Katharina Dubno, re-creation. In: Sputnik Photos. Online unter: https://sputnikphotos.education/project/katharina-dubno-en/ (Zugriff am 13.06.2023). Sie studierte von 2005 bis 2010 Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie an der Hochschule Mainz und beendete ihr Studium 2010 mit dem Diplom für ihr Projekt „Zu Besuch bei Unbekannten – Als Couchsurferin durch Osteuropa“, für das sie zwei Monate lang von Danzig bis nach Istanbul reiste und ihre Eindrücke von Menschen und Landschaften in „Bildern von großer poetischer Intensität“ verdichtete.2Augustin, Bettina (2011): Katharina Dubno erhält London-Stipendium des Künstlerhauses Schloß Balmoral – Ausstellung in Berlin. In: idw – Informationsdienst Wissenschaft, Mitteilung vom 07.12. Online unter: https://idw-online.de/de/news455089 (Zugriff am 16.06.2023).

Seitdem arbeitet sie als freischaffende Dokumentar- und Porträtfotografin für Kulturinstitutionen und Magazine, außerdem realisiert sie freie Projekte und Ausstellungen.3o. A. (2022): This is what a feminist looks like in Frankfurt. In: Forum. Das Magazin der Hochschule Mainz, 2/2022, S. 36–39. Online unter: https://www.hs-mainz.de/fileadmin/Hochschule/Publikationen/Forum/HSM_Forum_2022-02_Web-Version_korrigiert.pdf (Zugriff am 13.06.2023). 2012 war sie Artist in Residence am Research Centre for Transnational Art, Identity and Nation (TrAIN) der University of the Arts in London und in Brighton.4o. A. (2012): Balmoral- und Landesstipendiatinnen und -stipendiaten 2012. In: Website des Künstlerhauses Schloss Balmoral. Online unter: https://www.balmoral.de/stipendiaten-aktuell/stipendiaten-jahrgaenge-ab-1996/2012 (Zugriff am 13.06.2023). 5Augustin, Bettina (2011): Katharina Dubno erhält London-Stipendium des Künstlerhauses Schloß Balmoral – Ausstellung in Berlin. In: idw – Informationsdienst Wissenschaft, Mitteilung vom 07.12. Online unter: https://idw-online.de/de/news455089 (Zugriff am 16.06.2023). 2016/2017 nahm sie am Mentoring-Programm Sputnik Photos in Warschau teil.6Dubno, Katharina (o. J.): Katharina Dubno, re-creation. In: Sputnik Photos. Online unter: https://sputnikphotos.education/project/katharina-dubno-en/ (Zugriff am 13.06.2023). An der Hochschule Mainz hatte sie 2014/2015 einen Lehrauftrag für Fotografie am Fachbereich Kommunikationsdesign.7o. A. (o. J.): Personen. In: Website des Fachbereichs Kommunikationsdesign der Hochschule Mainz. Online unter: https://kd.hs-mainz.de/personen/ (Zugriff am 13.06.2023). 8o. A. (2022): This is what a feminist looks like in Frankfurt. In: Forum. Das Magazin der Hochschule Mainz, 2/2022, S. 36–39. Online unter: https://www.hs-mainz.de/fileadmin/Hochschule/Publikationen/Forum/HSM_Forum_2022-02_Web-Version_korrigiert.pdf (Zugriff am 13.06.2023). 2018 porträtierte sie zusammen mit dem ruandischen Fotografen Chris Schwagga sechzehn Designer*innen und Firmen aus Ruanda und Rheinland-Pfalz für die Ausstellung „Products in Dialogue – Design from Rwanda and Rhineland-Palatinate“.9Designforum Rheinland-Pfalz. Haus des Handwerks (Hg.) (2018): Products in Dialogue. Rwanda Rhineland-Palatinate. Kigali: Kigali Cultural Village. Online unter: https://docplayer.net/227643311-Products-in-dialogue-rwanda-rhineland-palatinate.html (Zugriff am 13.06.2023).

This is what a feminist looks like

Im Auftrag des Frauenreferats der Stadt Frankfurt am Main fotografierte Katharina Dubno für das Projekt „This is what a feminist looks like – in Frankfurt“ 167 Personen, um „die Kontinuität und Aktualität feministischer Themen und Kämpfe in Frankfurt aufzuzeigen“.10Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main (Hg.) (2020): This is what a feminist looks like – Frankfurter Porträts in Zusammenarbeit mit der Fotografin Katharina Dubno. In: Frauen. Macht. Politik. Online unter: http://frauen-macht-politik-ffm.de/frankfurter-portraits/ (Zugriff am 19.07.2021). Unter den Porträtierten sind Künstler*innen, Aktivist*innen, Pädagog*innen, Politiker*innen, Unternehmer*innen und Gewerkschafter*innen.

Mit ihren Porträts will Dubno zeigen, „wie vielfältig Feminismus in Frankfurt gelebt wird, generations- und geschlechterübergreifend, in den unterschiedlichsten Berufsfeldern, Lebensstilen und Stadtteilen. Ich wollte sichtbar machen, wofür die Menschen einstehen, sich engagieren, wie bunt Feminismus ist“.11Ippolito, Enrico (2022): »Für ein selbstbestimmtes Leben«. In: Spiegel Online, Interview vom 20.04. Online unter: https://www.spiegel.de/stil/feminismus-in-frankfurt-es-gibt-mehr-zusammenhalt-als-auseinanderdriften-a-b6556866-318b-484b-96f0-2097507dbaf6 (Zugriff am 13.06.2023).

Das Besondere an dem Projekt ist neben der Verknüpfung von porträtierter Person mit einem Ort, der dieser Person wichtig ist, die intersektionale Ausrichtung. Dubno betont, dass es bei Feminismus immer auch darum gehen muss, „dass alle Aspekte, verschiedene Lebensrealitäten und Zugehörigkeiten und die daraus resultierenden Benachteiligungen in unserer Gesellschaft miteinbezogen werden. Neben der Gleichstellung oder der gleichen Bezahlung […] müssen in feministischen Diskursen unterschiedliche Diskriminierungsformen wie Rassismus, sozioökonomischer Status, geschlechtliche Identität, Ableismus oder die sexuelle Orientierung immer auch eine Rolle spielen“.12Ippolito, Enrico (2022): »Für ein selbstbestimmtes Leben«. In: Spiegel Online, Interview vom 20.04. Online unter: https://www.spiegel.de/stil/feminismus-in-frankfurt-es-gibt-mehr-zusammenhalt-als-auseinanderdriften-a-b6556866-318b-484b-96f0-2097507dbaf6 (Zugriff am 13.06.2023).

2021 erschien das Projekt als Buch.13Rosendorff, Kathrin (2021): Buchpräsentation: 167 Gesichter des Feminismus in Frankfurt. In: Frankfurter Rundschau, Artikel vom 31.08. Online unter: https://www.fr.de/frankfurt/buchpraesentation-167-gesichter-des-feminismus-in-frankfurt-90953796.html (Zugriff am 17.06.2023).

Auszeichnungen

Mitgliedschaften, ehrenamtliche Engagements

Katharina Dubno ist Mitglied im Female Photoclub und in der International Visual Sociology Association.19o. A. (o. J.): Katharina Dubno. In: Website des Female Photoclub. Online unter: https://femalephotoclub.com/member/katharina-dubno/ (Zugriff am 13.06.2023).

Veröffentlichungen

Buchpublikationen

  • 2019: Mit dem Porträt von Mr. Cichon (Projekt: „What still remains“) im Band Portrait of Humanity. London: Hoxton Mini Press, ISBN: 978-1-910566-52-7.
  • 2019: Mit dem Porträt von Michael Horovitz im Band Portrait of Britain. Vol. 2. London: Hoxton Mini Press, ISBN:  978-1-910566-54-1.
  • 2021: This is what a feminist looks like in Frankfurt. Ein Projekt des Frauenreferats der Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Fotografin Katharina Dubno. Frankfurt/M.: Nizza Verlag, ISBN 978-3-940599-10-0.
  • 2022: Mit dem Porträt von Saba Afeworki im Band Portrait of Humanity. Vol. 4. London: Hoxton Mini Press, ISBN: 978-1-914314-25-4.

Ausstellungen

  • 2010: Gruppenausstellung „Across Europe – From Essen through Pesct to Istanbul”
  • 2010: Gruppenausstellung auf der PHOTOKINA Köln mit „On both sides of the wall. 24 h Israel/Westbank“
  • 2010: Gruppenausstellung mit „Zu Besuch bei Unbekannten – Als Couchsurferin durch Osteuropa“, Naturhistorisches Museum, Mainz
  • 2011: vier Einzelausstellungen mit „Zu Besuch bei Unbekannten – Als Couchsurferin durch Osteuropa“, Landesmuseum Mainz, Festung Ehrenbreitstein Koblenz, Viehmartktherme Trier, rheinland-pfälzische Landesvertretung Berlin
  • 2012: Einzelausstellung „What the Water Gave Me“, Triangel Building in London
  • 2013: Einzelausstellung mit „What the Water Gave Me“, Artists Community Boat, Großbritannien
  • 2015: Gruppenausstellung „Spring Opening“, Waggonfabrik Mainz
  • 2016: Einzelausstellung während des Go-East-Festivals mit „Zu Besuch bei Unbekannten – Als Couchsurferin durch Osteuropa“ in Wiesbaden
  • 2017: Gruppenausstellung mit Sputnik-Photos-Mentees „Splot“, Krakau Photomonth/Photo Fringe, Krakau, Polen; LUMIX-Festival mit „re-creation“ in Hannover
  • 2018: Gruppenausstellung zum Designpreis Rheinland-Pfalz mit „re-creation“ in Mainz
  • 2018: Einzelausstellung „products in dialogue“ in Zusammenarbeit mit descom RLP in Kigali/Ruanda
  • 2019: Gruppenausstellung „Portrait of Britain“ auf JCDecaux‑Bildschirmen in Großbritannien
  • 2020: Einzelausstellung „FRANKFURT FEMINISM“, Heussenstamm-Galerie – Raum für Kunst und Stadt, Frankfurt am Main

Weblinks

Katharina Dubno Foto: privat
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