Jael Bueno

Inhaltsverzeichnis

Jael Bueno (*1959 in Bolivien) ist eine Schweizer Soziologin, Feministin und Autorin. Sie ist Expertin für Gewalt gegen Frauen, Gender und Migration.1Zulauf, Fränzi (2009): „Häusliche Gewalt betrifft uns alle“. In: Aargauer Zeitung, Artikel vom 18.06. Online unter: https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/hausliche-gewalt-betrifft-alle-ld.1977152 (Zugriff am 24.07.2025). Seit 2021 ist sie Mitgründerin und Co-Geschäftsleiterin des Zentrums für Care Kooperativen, aus dem eine Genossenschaft für Frauen im Reinigungsbereich entstanden ist.2vgl. Zentrum für Care Kooperativen (o. J.): Website des Zentrums. Online unter: https://www.zentrumcarekooperativen.ch/ (Zugriff am 23.07.2025). 3vgl. Autonomía. Die Plattformkooperative (o. J.): Website der Plattform. Online unter: https://autonomia-kooperative.ch/ (Zugriff am 23.07.2025).

Ausbildung, Werdegang

Jael Bueno ist in Bolivien aufgewachsen und lebt seit 1991 in der Schweiz.4Zulauf, Fränzi (2009): „Häusliche Gewalt betrifft uns alle“. In: Aargauer Zeitung, Artikel vom 18.06. Online unter: https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/hausliche-gewalt-betrifft-alle-ld.1977152 (Zugriff am 24.07.2025). Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Ein Studium der Soziologie absolvierte sie von 1978 bis 1984 an der Universidad Mayor de San Simon in Cochabamba (Bolivien). Ihre Forschungsgebiete waren „Familiäre Gewalt“ und „Gewalt in der Partnerschaft“.5Zulauf, Fränzi (2009): „Häusliche Gewalt betrifft uns alle“. In: Aargauer Zeitung, Artikel vom 18.06. Online unter: https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/hausliche-gewalt-betrifft-alle-ld.1977152 (Zugriff am 24.07.2025).

Kurze Zeit nach ihrer Ankunft in der Schweiz wurde sie Mitredaktorin der Zeitschrift Olympe. Feministische Arbeitshefte für Politik.6Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik (1994–2012). Heft 1–33. Oberlunkofen: Olympe. Die Zusammenarbeit mit der Redaktionsleiterin Elisabeth Joris – Historikerin und eine der prägenden Figuren der Schweizer Frauenbewegung – und den Redakteurinnen half ihr nach eigenen Angaben bei der Integration und sie konnte ihre Leidenschaft, das Schreiben, fortführen.7Senn, Bernard (2019): „Hilfe zur Selbsthilfe?“ Jael Bueno und Lina Rasheed im Gespräch mit Bernard Senn. In: SRF Kultur, Beitrag vom 24.11. Online unter: https://www.srf.ch/audio/kontext/hilfe-zur-selbsthilfe?partId=37ac95f9-a5e5-4e1e-ad32-7269e0fc20f9 (Zugriff am 23.7.2025). Von 1995 bis 2012, als die Zeitschriftenreihe eingestellt wurde, war sie Mitredaktorin und Autorin bei Olympe.

2004 schloss Jael Bueno ein Nachdiplomstudium8Heute: Executive Master of Gender-Management. in Gender-Management an der Fachhochschule Nordwestschweiz ab.

Von 2009 bis 2017 arbeitete sie als Betriebsleiterin im Frauenhaus Aarau-Solothurn.9Zulauf, Fränzi (2009): „Häusliche Gewalt betrifft uns alle“. In: Aargauer Zeitung, Artikel vom 18.06. Online unter: https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/hausliche-gewalt-betrifft-alle-ld.1977152 (Zugriff am 24.07.2025). Von 2018 bis 2020 war sie als Freischaffende im Newplacement tätig.10vgl. Caprez, Christina (2022): Wann, wenn nicht jetzt. Das Frauenhaus in Zürich. Zürich: Limmatverlag, ISBN 978-3-03926-036-2, S. 288.

2019 gründete Jael Bueno den Verein Frauen50plus11https://frauen50plus.ch/ueber-uns (Zugriff 02.02.2025). Die Webseite ist inzwischen nicht mehr abrufbar, weil ersetzt durch: Zentrum für Care Kooperativen (o. J.): Website des Zentrums. Online unter: https://www.zentrumcarekooperativen.ch/ (Zugriff am 23.07.2025). und war dessen Präsidentin. In einer Weiterentwicklung entstand 2024 das Zentrum für Care Kooperativen, als dessen Co-Geschäftsführerin sie heute tätig ist.

Arbeitsfelder und deren Entwicklung 

Feministin, Empowerment für Migrantinnen

Jael Bueno war bereits in Bolivien als Feministin aktiv und exponierte sich für die lateinamerikanische Frauenbewegung.12vgl. Rezension von Elaine Carey (1986) zu Kupper, Gaby (1994): Companeras: Voices from Latin American Woman’s Movement. London: Latin American Bureau, ISBN 978-0-906156-86-5. Online unter: https://www.h-net.org/reviews/showpdf.php?id=496 (Zugriff am 11.08.2025). In der Schweiz gründete und koordinierte sie 1992 die Migrantinnen-Selbstorganisation „NOSOTRAS – wir Frauen“.13vgl. Schweizerisches Sozialarchiv (2023): Eintrag NOSOTRAS – WIR FRAUEN. In: Website des Schweizerischen Sozialarchivs. Online unter: https://www.findmittel.ch/archive/archNeu/Ar94.html (Zugriff am 23.7.2025). Daraus ging ein Laufbahnberatungszentrum für Frauen mit Migrationshintergrund in Zürich hervor. Es war den Frauen ein Anliegen, den Migrantinnen die Ressourcen der Schweizer Gesellschaft zugänglich zu machen. NOSOTRAS habe die Sicht auf Migration umgekehrt: Nicht die Migrant*innen hätten die Maßnahmen zur Integration gebraucht, sondern die hiesige Gesellschaft, sagt Jael Bueno.14Senn, Bernard (2019): „Hilfe zur Selbsthilfe?“ Jael Bueno und Lina Rasheed im Gespräch mit Bernard Senn. In: SRF Kultur, Beitrag vom 24.11. Online unter: https://www.srf.ch/audio/kontext/hilfe-zur-selbsthilfe?partId=37ac95f9-a5e5-4e1e-ad32-7269e0fc20f9 (Zugriff am 23.7.2025). Denn die Fähigkeiten und Kompetenzen dieser Frauen, in ihren Ursprungsländern erworben oder hier, seien ausgeblendet worden.15Senn, Bernard (2019): „Hilfe zur Selbsthilfe?“ Jael Bueno und Lina Rasheed im Gespräch mit Bernard Senn. In: SRF Kultur, Beitrag vom 24.11. Online unter: https://www.srf.ch/audio/kontext/hilfe-zur-selbsthilfe?partId=37ac95f9-a5e5-4e1e-ad32-7269e0fc20f9 (Zugriff am 23.7.2025). 16Das Archiv von NOSOTRAS wurde 2003 dem schweizerischen Sozialarchiv übergeben. Vgl. Schweizerisches Sozialarchiv (2023): Eintrag NOSOTRAS – WIR FRAUEN. In: Website des Schweizerischen Sozialarchivs. Online unter: https://www.findmittel.ch/archive/archNeu/Ar94.html (Zugriff am 23.7.2025). Sie war Mitbegründerin des Forums der Migrantinnen und Migranten der Stadt Bern im Jahr 2000.17Das Archiv von NOSOTRAS wurde 2003 dem schweizerischen Sozialarchiv übergeben. Vgl. Schweizerisches Sozialarchiv (2023): Eintrag NOSOTRAS – WIR FRAUEN. In: Website des Schweizerischen Sozialarchivs. Online unter: https://www.findmittel.ch/archive/archNeu/Ar94.html (Zugriff am 23.7.2025). 18Internationaler Onlinedienst der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR (2000): Forum für Migrantinnen und Migranten. In: swissinfo.ch, Beitrag vom 11.11. Online unter: https://www.swissinfo.ch/ger/schweizer-politik/forum-fuer-migrantinnen-und-migranten/1750054 (Zugriff am 24.07.2025).  Das Forum ist noch heute eine jährlich stattfindende Veranstaltung, an der Migrant*innen ihre integrationspolitischen Anliegen direkt an die anwesenden Fachleute adressieren.19o. A. (2016): Das bietet die Stadt Bern ihren Migranten. In: Berner Zeitung BZ, Artikel vom 27.12. Online unter: https://www.bernerzeitung.ch/das-bietet-die-stadt-bern-ihren-migranten-533967466269 (Zugriff am 15.04.24). Zur selben Zeit trat Jael Bueno der Migrantinnen Koordinationsstelle Schweiz (MKS) bei und wurde Mitglied der Koordinationsgruppe. MKS war ein Dachverband zur Vernetzung und Koordination von bestehenden Migrantinnenorganisationen. Acht Frauen wurden in die Koordinationsgruppe gewählt. Eine davon war Jael Bueno. Das Ziel der Koordinationsstelle war, die strukturellen Benachteiligungen für Migrantinnen sichtbar zu machen wie bspw. die Nichtanerkennung von beruflichen Ausbildungen. Sie setzten auf partizipative Zusammenarbeit statt der bisherigen fürsorglichen „Integrationsarbeit“.20Bueno, Jael/Mayinger Bahadi, Comelia (2000): Gründung der MKS – Migrantinnen Koordinationsstelle Schweiz. In: Bueno, Jael et al. (Hg.): Olympe, Feministische Arbeitshefte zur Politik. Männer – Gewalt gegen Frauen:gesellschaftlich-grenzenlos-grauenhaft, 12. Ottenbach: Autorinnenverlag, ISBN 3-905087-26-X, S. 130.

Gewalt gegen Frauen

Jael Bueno arbeitet seit über zwanzig Jahren im Bereich Gewalt gegen Frauen.21Senn, Bernard (2019): „Hilfe zur Selbsthilfe?“ Jael Bueno und Lina Rasheed im Gespräch mit Bernard Senn. In: SRF Kultur, Beitrag vom 24.11. Online unter: https://www.srf.ch/audio/kontext/hilfe-zur-selbsthilfe?partId=37ac95f9-a5e5-4e1e-ad32-7269e0fc20f9 (Zugriff am 23.7.2025). Von 2004 bis 2007 arbeitete sie bei der Beratungsstelle Nottelefon für Frauen gegen sexuelle Gewalt in Zürich.22Zulauf, Fränzi (2009): „Häusliche Gewalt betrifft uns alle“. In: Aargauer Zeitung, Artikel vom 18.06. Online unter: https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/hausliche-gewalt-betrifft-alle-ld.1977152 (Zugriff am 24.07.2025). In dieser Zeit hat sie das Präventionsprojekt gegen sexuelle Gewalt im Migrationskontext, „LUNA“, entwickelt und geleitet.23Bueno, Jael (2006): Projekt Luna. Präventionskonzept. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Sexuelle Gewalt. Präventionsansätze in transnationalen Räumen, (24), S. 60–68. Es ging Jael Bueno darum, ein neues Sozialisationsmodell für junge Menschen mit Migrationserfahrung – unter Einbezug von struktureller Gewalt, Geschlechterrollen und Grenzüberschreitungen – zu etablieren. Aus dem Präventionsprojekt „Luna“ entstanden Präventionskurse für Lernende und Weiterbildungen für Lehrpersonen, die Jael Bueno an verschiedenen Schulen durchführte.

Das Frauenhaus Aarau-Solothurn wird seit 1983 zum Schutz für Frauen vor häuslicher Gewalt betrieben. Die Frauenhäuser der Schweiz hatten ihre Aufbauphase und Richtungskämpfe hinter sich, hatten aber noch immer um Anerkennung und angemessene Finanzierung zu kämpfen. Mit dem Inkrafttreten der Istanbul-Konvention in der Schweiz 2018 verbesserte sich die Situation, der Staat war nun zu einer unabhängigen Finanzierung des Aufenthalts im Frauenhaus verpflichtet.24vgl. Caprez, Christina (2022): Wann, wenn nicht jetzt. Das Frauenhaus in Zürich. Zürich: Limmatverlag, ISBN 978-3-03926-036-2, S. 110–129. Als Betriebsleiterin des Frauenhauses Aarau-Solothurn leitete Jael Bueno 2014 einen Systemwechsel ein, indem die Adresse des Frauenhauses nicht mehr geheim gehalten wurde.25Marti, Barbara (Hg.) (2014): Frauenhausadresse nicht mehr geheim. In: FrauenSicht, Artikel vom 14.11. Online unter: https://frauensicht.ch/gewalt/gewalt1/frauenhaus-adresse-nicht-mehr-geheim/ (Zugriff am 23.07.2025). Das Frauenhaus sollte öffentlich zugänglich werden und die Opfer von häuslicher Gewalt sich nicht mehr verstecken müssen. Der Stiftungsrat des Frauenhauses Aarau-Solothurn entschloss sich zu diesem Schritt, um die „Gewaltspirale zu durchbrechen“ und auch die Täter zu konfrontieren und mit ihnen zu arbeiten.26Marti, Barbara (Hg.) (2014): Frauenhausadresse nicht mehr geheim. In: FrauenSicht, Artikel vom 14.11. Online unter: https://frauensicht.ch/gewalt/gewalt1/frauenhaus-adresse-nicht-mehr-geheim/ (Zugriff am 23.07.2025). Unter Fachpersonen war man sich uneinig über die Offenlegung der Standorte und nur einzelne Frauenhäuser übernahmen das Konzept.27Zürcher, Sascha (2014): Frauenhäuser: Uneinigkeit über Geheimhaltung der Standorte. In: SRF, Beitrag vom 25.11. Online unter: https://www.srf.ch/news/schweiz/schweiz-frauenhaeuser-uneinigkeit-ueber-geheimhaltung-der-standorte. (Zugriff am 23.07.2025). In den letzten zwanzig Jahren sind in der Schweiz die rechtlichen Instrumentarien für Gewalt im sozialen Nahraum erheblich verbessert und die verschiedenen Opferberatungsstellen in den Kantonen weiter ausgebaut worden.28Kägi-Diener, Regula: Schutz vor Gewalt: Rechtliches. In: Caprez, Christina (2024): Wann, wenn nicht jetzt. Das Frauenhaus in Zürich. Zürich: Limmatverlag, ISBN 978-3-03926-036-2, S. 222–232. Alle Frauenhausadressen sind heute geheim für Frauen, die einen geheimen Zufluchtsort benötigen.29vgl. Dachorgansiation Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein (o. J.): Website der DAO. Online unter:  https://www.frauenhaeuser.ch/de (Zugriff am 04.09.2025).

Selbstbestimmte Arbeitsbedingungen für Frauen 

Mit dem Verein Frauen50plus engagierte sich Jael Bueno ab 2019 für arbeitslose Frauen über fünfzig. Der Verein befähigte mittels verschiedener Förderkurse302020 Projekt „Nie – ist zu spät!“: Sprachliche Förderung für Frauen 50+; 2019 Projekt „Recht auf Arbeit“: Beratung und Coaching für Frauen 50+; 2021 Projekt „Meine Rechte“; 2021 Projekt „Gründungskurs“; 2022 Projekt „Frauengenossenschaft Autonomìa“. Online unter: https://frauen50plus.ch/ueber-uns (Zugriff 02.02.2025). in den Bereichen Sprache, Recht und Wirtschaft ältere Frauen mit oder ohne Migrationserfahrung bei der Arbeitssuche.31vgl. Gendercampus (o. J.): FRAUEN 50Plus. In: Website des Gendercampus. Online unter: https://www.gendercampus.ch/de/hochschulen/institutionen/detail/frauen-50plus (Zugriff am 08.09.2025). 32Forrer, Sarah (2022): Wenn die Chefinnen selber putzen. In: work. Die Zeitung der Gewerkschaft, Artikel vom 14.04. Online unter: https://www.workzeitung.ch/2022/04/wenn-die-chefinnen-selber-putzen/ (Zugriff am 08.09.2025). In einer Neuausrichtung von Frauen50plus entstand 2024 das Zentrum für Care Kooperativen, das für faire und selbstbestimmte Arbeitsbedingungen im Care-Sektor steht. Als Co-Geschäftsleiterin des Zentrums ist Jael Bueno mitverantwortlich, zusammen mit der Mitinitiantin Sabri Schuhmacher, für die Weiterentwicklung konzeptioneller Strukturen, die operative Führung, die Administration und die Weiterbildung der Genossenschafterinnen. 2022 startete die Plattformkooperative Autonomìa. Die erste Kooperative startete 2022, als schweizweit die zweite Plattformkooperative für Reinigerinnen.33vgl. Gendercampus (o. J.): FRAUEN 50Plus. In: Website des Gendercampus. Online unter: https://www.gendercampus.ch/de/hochschulen/institutionen/detail/frauen-50plus (Zugriff am 08.09.2025). 34Forrer, Sarah (2022): Wenn die Chefinnen selber putzen. In: work. Die Zeitung der Gewerkschaft, Artikel vom 14.04. Online unter: https://www.workzeitung.ch/2022/04/wenn-die-chefinnen-selber-putzen/ (Zugriff am 08.09.2025). Autonomìa bietet Reinigungsdienste für Privathaushalte und Gewerbebetriebe an. Organisiert ist die Genossenschaft im Social-Franchising-Modell. Dabei figuriert das Zentrum für Care Kooperativen als Franchisegeberin und die Reinigerinnen führen die Genossenschaft selbst organisiert – sie wählen ihre eigene Verwaltung und sind bei ihr angestellt. Sie erhalten einen angemessenen Stundenlohn, haben eine gute soziale Absicherung, eine Mitsprache bei der Arbeitszeitgestaltung und sie erhalten sprachliche und berufliche Weiterbildung. Über eine App können sie ihre Arbeitseinsätze mit der Kundschaft planen. In der Plattformökonomie, über die heute Reinigerinnen meist vermittelt werden, ist die Arbeitssituation oft prekär: Löhne unter dem Mindestlohn, Arbeit auf Abruf, kein garantiertes Arbeitsvolumen, d. h. kein stabiles Einkommen.35Schwitter, Karin/Keller, Marisol (2020): Die digitale Plattform als Chefin: Arbeiten für die Gig-Economy. In: Frauenfragen | Questions au féminin | Questioni femminili. Online unter: https://www.geo.uzh.ch/dam/jcr:190ad712-7aac-4f64-a64d-07a742987d82/2020%20Schwiter_Keller_Frauenfragen.pdf (Zugriff am 11.08.2025). Die Vision von Autonomìa ist, eine Genossenschaft von Reinigungskräften in der ganzen Schweiz zu realisieren. Jael Bueno ist es gelungen, mit ihrer Initiative maßgeblich zu einem fairen Arbeitsmodell für Frauen, mehrheitlich mit Migrationserfahrungen, beizutragen.

Auszeichnung, Preise

2002 erhielten die Mitglieder von NOSOTRAS gemeinsam den Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann.36Stadt Zürich Medienmitteilungen (2002): Förderpreis der Stadt Zürich für NOSOTRAS – WIR FRAUEN. In: Website der Stadt Zürich, Pressemitteilung vom 20.11. Online unter: https://stored-data.stadt-zuerich.ch/internet/mm/home/mm_02/nov_02/mm_09.html (Zugriff am 23.07.2025).

Veröffentlichungen 

Publikationen und Herausgeberschaften

  • Bueno, Jael (Mitherausgeberin und Mitredaktorin) (1995–2012): Redaktion Olympe (1995–2012): Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Heft 4–33.
  • Bueno, Jael et al. (Hg) (1997): Migrantinnen vernetzen sich, um die Integration mitzugestalten: Tagungsdokumentation. Bern: Migrantinnenforum, o. ISBN.
  • Grütter, Karin/Ryter, Annamarie unter Mitarbeit von Jael Bueno (2008): Persönliche Grenzen respektieren: Module rund um das Thema sexuelle Belästigung für die Lernbereiche Sprache und Kommunikation. Bern: Hep-Verlag, ISBN 9783039054091.
  • Bueno, Jael (2008): Mit mir nicht. Mit dir nicht: Jugendliche und sexuelle Gewalt: informieren, hinterfragen, schützen. Zürich: Verlag Pestalozzianum, ISBN 3037550791.
  • Bueno, Jael (2011): N’insiste pas! Où commence la violence sexuelle? Information: refléxion: prevention. Le Mont sur Lausanne: LEP, ISBN 9782606013813.

Aufsätze in Zeitschriften

  • Bueno, Jael (1995): Kein Recht auf individuelle Lebensgestaltung. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Wir leben hier. Frauen in der Fremde, (4). Zürich München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-06-5, S. 30–39.
  • Bueno, Jael (1997): Veränderungen im Briefversand Zürich von 1992 bis heute. Lateinamerikanerinnen in der Migration. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Typisch atypisch. Frauenarbeit in der Deregulierung, (7). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-20-0, S. 14–17.
  • Bueno, Jael (1998): Integration als Thema für die „moderne“ Schweiz. Zum Leitbildentwurf zur Integrationspolitik der Stadt Zürich. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Einflussnehmen auf Makroökonomie!, (9). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-23-5, S. 114–116.
  • Bueno, Jael (1998): Lateinamerikanische Migrantinnen in Europa. In: Europa-Magazin. Forum für direkte Demokratie: EU-kritisch, ökologisch, sozial. Online unter: https://europa-magazin.ch/.ee6bf41/cmd.14/audience.D (Zugriff am 15.02.2024).
  • Bueno, Jael (1999): Differenz und Gleichstellung In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Aufbruch im Widerspruch. Feminismen und die Sozialdemokratie in Europa, (11). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-20-0, S. 74–77.
  • Bueno, Jael (2000): Der 25. November in Lateinamerika: Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Männer – Gewalt gegen Frauen: gesellschaftlich-grenzenlos-grauenhaft, (12). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-26-X, S. 80–85.
  • Bueno, Jael (2000): Die Schmetterlinge: Die Schwestern Mirabal. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Männer – Gewalt gegen Frauen: gesellschaftlich-grenzenlos-grauenhaft, (12). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-26-X, S. 8–10.
  • Bueno, Jael (2000): Lateinamerika: Vom Sinn des Marschierens. Fiktive Gespräche und ein Kommentar. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Marche mondiale des femmes. Exploration – ein Mosaik, (13). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-27-8, S. 82–85.
  • Bueno, Jael (2004): Von Gleich zu Gleich? Widersprüche im Umgang mit Vielfalt in der feministischen Frauenarbeit. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Provokation: Personen-Debatten-Fakten. Jubiläumsausgabe, (20). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 390508743X, S. 196–203
  • Bueno, Jael (2005): Zwischen Utopie und Wirklichkeit: Frauen mit Migrationserfahrung in der Schweiz. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik, Secondas. Sichtbar vielfältig, (22). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3905087456 (kart.), S. 34–46.
  • Bueno , Jael (2006): Die zwei Marias. Fruchtbarkeitssymbolik in Europa und Lateinamerika als kulturelles Referenzsystem. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Elternschaft: Die neue Geschlechterdifferenz?, (23). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-46-4, S. 86–92.
  • Bueno, Jael (2006): Projekt Luna. Präventionskonzept. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Sexuelle Gewalt. Präventionsansätze in transnationalen Räumen, (24). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-47-2, S. 60–68.
  • Bueno, Jael (2007): Produzentinnen werden Politikerinnen. Frauen greifen in den Demokratisierungsprozess in Bolivien ein. In: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik. Fokus: Demokratie. Partizipieren – Intervenieren – Analysieren, (25/26). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-48-0, S. 56–63.
  • Bueno, Jael (2008): Differenzierung und Hierarchisierung in der Entwicklungspolitik. In: Olympe: Feministische Arbeitshefte zur Politik. Postkolonialismus. Logik und Perspektiven, (27). Zürich/München: Autorinnen Verlag, ISBN 3-905087-49-9, S. 88–99.
  • Bueno, Jael (2009): Jugendliche und Sexualität im Spannungsfeld der Kulturen. In: (Hg.) Eidgenössische Kommission für Jugendfragen. Jugendsexualität im Wandel der Zeit. Veränderungen, Einflüsse, Perspektiven. Bern: Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen, EKKJ, o. ISBN, S. 63–72.

Weblinks

 

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